Mitglied inaktiv
Hallo, habe vor 3 Wochen begonnen, meinem Sohn (7 Monate alt) mittags einen Gemüse (Fleisch) Brei und am späteren Nachmittag püriertes Obst zu geben. Derzeit scheint er jedoch das Bedürfnis zu haben, zusätzlich noch an der Brust zu trinken, obwohl ich ihm beispielsweise im Anschluss an das Beikostessen Tee anbiete und er davon ebenfalls trinkt. (1) Ist dies okay oder sollten die Beikostmahlzeiten "muttermilchfrei" sein? (2) Wieviele Stillmahlzeiten braucht mein Kind mit 7 Monaten noch, um genügend Calcium zu erhalten? (3) Welche Milch nutze ich, wenn ich Getreide-Milch-Breie selber zubereiten möchte? DANKE!! Matthilda
Kristina Wrede
Liebe Matthilda, Du KANNST zwar deinem Baby ungesüßten Tee oder Wasser zu bzw. nach den Mahlzeiten anbieten, jedoch spricht nichts dagegen, ihn auch weiterhin zu stillen. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Gut ist, dass du dein Kind weiterhin wie gehabt trinken lässt. Es ist nämlich auch gar nicht das Ziel, eine Stillmahlzeit komplett zu ersetzen, auch wenn es so in vielen Ratgebern steht und von Ärzten empfohlen wird (diese Ratgeber werden oft finanziert von Firmen, denen daran gelegen ist, dass Mütter möglichst schnell abstillen und ihre Produkte kaufen!). Die Beikost soll die Muttermilch ergänzen und nicht ersetzen, deshalb heißt es ja auch BEI-Kost und nicht ANSTATT-Kost. Und wenn das Kind tatsächlich weiterhin gestillt wird, braucht es bis zum 1. Geburtstag keine andere Milchnahrung und wird auch keinen Milchbrei brauchen. Wenn du vor bzw. nach der Breimahlzeit stillst, dann brauchst du keine artfremde Milch einzuführen. Du kannst dann einen Getreidebrei mit Wasser anrühren und etwas Obst dazu geben - aber bis dahin ist ja auch noch ein wenig Zeit... Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, danke für die ausführliche Antwort. (1) Wann würdest Du empfehlen, den Getreidebrei einzuführen? Mein Sohn ist - wie gesagt - 7 Monate alt und bekommt bis jetzt mittags einen Gemüse (Fleisch) Brei und am späten Nachmittag Obst (bis jetzt eine Sorte). (2) Reichen dann 3 Beikostmahlzeiten aus? (3) Ich gebe meinem Kind bereits Fleisch, da es immer heißt, in der Muttermilch sei kein Eisen und die Vorräte beim Kind gingen nach 1/2 Jahr zur Neige. Stimmt das? Nochmals ganz lieben Dank! Matthilda
Kristina Wrede
Liebe Matthilda, das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster bietet sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Das bekommst du hier im Stillshop, bei La Leche Liga Deutschland oder im Buchhandel. Es ist von Kind zu unterschiedlich, wann es bereit für die nächste Beikostmahlzeit ist. Aber vielleicht helfen folgende Hinweise: Im ersten Lebensjahr ist Muttermilch noch als Hauptnahrungsmittel für ein Baby anzusehen, erst im zweiten Lebensjahr verschiebt sich der Schwerpunkt. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Lieben Gruß, Kristina
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