Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, nach einem Infekt mit Saug- und Trinkschwäche bin ich mit meiner Tochter (4,5 Monate) nun dabei angekommen, nur noch nach vorherigem Auslösen des MSR stillen zu können. Tue ich das nicht, saugt meine Tochter nicht und stellt ihre Bemühungen ein. Und trinkt schlicht nicht. Auch über viele Stunden. Ich hab mit dieser Situation meinen Frieden gemacht und sie als unseren Weg des Stillens akzeptiert, nachdem ich zuvor über fast 3 Monate ständige Probleme beim Stillen mit ihr hatte. Auf diese Weise wird meine Tochter glücklich und satt und ich bin glücklich damit. Als Problem stellt sich heraus, dass das nächtliche Auslösen des Reflexes bei mir nicht gut od. gar nicht funktioniert. Ich hab jetzt vom Frauenarzt Oxytocin als Hilfe erhalten. Damit geht es gut. Nun meine Frage: Ist es in irgendeiner Weise schädlich, wenn ich das über längere Zeit auf diese Art mache, also das Spray sofern nötig zur Unterstützung des Milchflusses benutze und mein Kind erst danach an die Brust nehme? Oder kann ich das so machen, weil es für mich die letzte Möglichkeit ist, das Stillen fortzusetzen und nicht zur Flasche zu wechseln? Da ich noch ein weiteres kleines Kind hab, das meine Aufmerksamkeit braucht, möchte ich langwierige und zeitaufwendige Abgewöhnungsversuche bei meinem Baby hinsichtlich des Brust-Vorbereitens nicht unternehmen. Für Deinen Rat wäre ich sehr dankbar!!! LG Conny
Liebe Conny, eine häufige Ursache für eine Störung des Milchspendereflexes ist (psychischer) Stress, durch den die Oxitozinausschüttung gehemmt wird. Deshalb ist die erste Maßnahme, die Sie ergreifen können, um den Milchspendereflex besser in Gang zu bekommen, sich möglichst zu entspannen. Vielleicht versuchen Sie es mit den Übungen, die Sie im Geburtsvorbereitungskurs gelernt haben oder einfach nur durch ruhiges Dasitzen und sich dabei etwas Angenehmes vorstellen (einen warmen Sandstrand mit Wellen, die ans Ufer plätschern, ein Gebirgsbach oder eine tropische Brise). Da Wärme entspannend wirkt, sollten Sie sich eine Decke oder eine Jacke über die Schultern legen, oder sich in die Nähe einer Heizquelle setzen. Außerdem können Wärmeanwendungen auf den Brüsten, entweder trocken oder feucht, förderlich sein. Dazu können feuchte, warme Kompressen oder ein Heizkissen verwendet werden, oder aber Sie duschen warm. Bei einer Störung des Milchspendereflex kann vorübergehend versucht werden, den gehemmten Milchspendereflex durch die Gabe von künstlichem Oxytozin (z.B. Syntocinon Spray) auszulösen. Oxytocin hat sich als fördernd für den Milchspendereflex erwiesen und wirkt nicht toxisch auf das Baby. Dieses Spray sollte jedoch nicht länger als maximal 24 Stunden verwendet werden, da sich sonst sein Effekt umkehren kann. Sie sollten sich möglichst bald an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die Ihnen im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps geben kann, wie Sie Ihr Problem lösen können. Ich suche Ihnen gerne eine LLL Stillberaterin in Ihrer Nähe heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
vielen dank. schade, dass sie nicht persönlich auf meine frage eingegangen sind. mfg conny
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