Anette816
Liebe Frau Walter, ich finde es toll, dass es dieses Forum gibt, denn mit manchen Fragen steht man oftmals etwas allein da nach dem Wochenbett und danach. Ich stille seit nunmehr fast 15 Monaten und tue dies auch sehr gern ;) allerdings hört man überall "wenn du das Abstillen nicht förderst, wird das immer schwerer", stimmt das? Ich habe auch svhon das Gegenteil gelesen u bin nun unschlüssig. Meine Kleine isst am Tisch mit, verlangt aber recht regelmäßig (nachts immer wieder zum Einschlafen, morgens u tagsüber u abends zum Einschlafen außer im Auto od wenn sie mal so einschläft) die Brust. Sie weint dann ziemlich u lässt sich eig auch nur dadurch beruhigen. Gerade in letzter Zeit ist das wieder mehr geworden. Keine Ahnung, ob das an den Zähnen liegt? Wir wünschen uns gerne noch Kinder, wie ist das mit dem Abstand der Stillmahlzeiten u der Fruchtbarkeit?Also eig 2 Fragen? Was ist das Richtige für uns ohne dass es meiner Kleinen schadet u wie ist es beim Stillen mit dem wieder schwanger werden? Herzliche Grüße
Liebe Anette816, danke für das nette Lob :-). Jedes Kind stillt sich irgendwann von selbst ab. Der Abstillprozess gehört zur Entwicklung eines Kindes wie Krabbeln Lernen, Laufen Lernen oder Sprechen Lernen. Wird es dem Kind überlassen, wann es sich abstillt, so geschieht dies selten vor dem zweiten Geburtstag in vielen Fällen etwa mit drei Jahren, es gibt aber auch Kinder, die sich länger Zeit lassen. Das durchschnittliche weltweite Abstillalter wurde lange Zeit mit vier Jahren und drei Monaten angegeben, durch die aber leider sinkenden Stillzahlen ist auch diese Zahl inzwischen gesunken. Es ist sicher schwieriger ein Kleinkind, das sich mitten in seiner Ichfindungsphase oder einem Entwicklungsschub befindet abzustillen, als ein Baby, das sich noch nicht so gut ausdrücken und wehren kann. Ich kann keine Statistik zur Fruchtbarkeitswahrscheinlichkeit für deine Situation bieten. Niemand kann vorhersagen, wie schnell Du nun ob mit oder ohne Abstillen wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben „kann" und nicht „muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. Ich kann jedoch gut verstehen, dass Du gerne aktiv etwas tun möchtest, aber ein Patentrezept gibt es hier nicht. LLLiebe Grüße Biggi
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