Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillen und Heparin

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Stillen und Heparin

Mala28

Beitrag melden

Hallo, prophylaktisch muss ich in der SS Heparin 40mg Clexane spritzen bis 6 Wochen nach der Geburt, aufgrund einer Thrombose nach 1 SS bzw. Krankemhauskeimen. Es liegt keine Gerinnungsstörung vor. In der Packungsbeilage des Heparin steht unter Stillen steht, dass man es mit dem Arzt besprechen muss. Also kein definitives ja oder nein. Ich habe in mehreren Fachartikeln gelesen, dass eine geringe Menge Heparin in die Muttermilch gelangt, dies zwar keine Gerinnungsstörung auslösen soll, aber sie gelangt in die Muttermilch. Einige Artikel weisen auch darauf hin, dass es keine Langzeit Beobachtungen dazu gibt und man nicht weiß, was es bei Kindern auslöst. Ich wollte mein Kind stillen, nach den Informationen würde ich es nicht tun. Können Sie mir bezüglich Heparin und stillen was sagen?


Beitrag melden

Liebe Mala28, ich hoffe, das hier hilft dir weiter: Dazu zitiere ich aus: „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Heparin (z.B. Calciparin, Liquemin N) ist aufgrund seiner Molekularmasse weder in der Muttermilch nachweisbar noch wird es in relevanter Menge aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert. Dies ist auch für die niedermolekularen Präparate Certoparin (Mono-Embolex), Dalteparin (Fragmin), Enoxaparin (Clexane), Nadoparin (Fraxiparin), Reviparin (Clivarin) und Tinzaparin (Innohep) zu erwarten. Empfehlung für die Praxis: Während der Behandlung mit Heparinen, einschließlich der niedermolekularen Derivate, darf weiter gestillt werden." Hilft dir das weiter? Lieben Gruß, Kristina


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.