Jana1991ks
Hallo liebe Frau Welter, Ich würde meinen Sohn gerne stillen, doch aufgrund einer falschen ärztlichen Beratung habe ich vor ca. 3-4 Monaten abgestillt und mein Baby seitdem nur mit Flaschennahrung gefüttert. Mein Sohn ist am 27.01.22 geboren. Ich nehme ihn manchmal zur Beruhigung an die Brust , die er gut saugen kann, aber da keine Milch kommt, schläft er nach kurzer Zeit ein und es kann findet kein Milcheinschuss statt. Ich habe verzweifelt versucht meine Milchproduktion wieder anzuregen(nach schmerzhaftem abpumpen kein Erfolg) und bin im Internet auf das Brusternährungsset von Medela gestoßen. Laut dem Hersteller kann sogar bei Frauen die noch nie Schwanger waren und ein Kind adoptieren die Milchproduktion angeregt werden. Können Sie mich bitte beraten und einschätzen, ob es Sinn machen würde mein Baby wieder anzulegen mit dem Ernährungsset. Ist eine Milchproduktion nach diesem Zeitraum wieder möglich? Gibt es ähnliche Fälle von Müttern bei denen das geklappt hat? Kommen Babys damit zu Recht? Lg Jana
Liebe Jana, theoretisch kannst Du wieder stillen, bei einer Relaktation wird versucht, die Milchbildung wieder anzuregen - durch vermehrtes Saugen des Babys oder einer guten Pumpe. Allerdings bedeutet das wirklich viel Arbeit und Durchhaltevermögen. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Lieben Gruß, solltest du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. Biggi
Jana1991ks
Liebe Frau Welter, danke für ihre schnelle Antwort. Ich hatte meine Frauenärztin bereits gefragt ob sie mir etwas verschreiben kann bzw. ob es Medikamente für die Anregung der Milchproduktion gibt. Sie hat aber sofort gesagt, dass sie so etwas nicht verschreibt. Welche Medikamente meinen Sie (haben diese starke Nebenwirkungen?) und kann ich diese trotzdem irgendwie herbekommen. Ich weis, es braucht viel Arbeit und Durchhaltevermögen. Allerdings habe ich Angst mein Baby zu sehr anzustrengen, da ich ihn bis jetzt mit Fläschchen in stündlichen Abständen gefüttert habe. Macht es seinen Tages-und Schlafrythmus nicht kaputt, wenn ich ihn jetzt mit dem Brusternährungsset oft anlege und in nur in kleinen Mengen füttere. Meinen Sie mit oft Anlegen tagsüber alle 2 Stunden mit Brustwechsel und in der Nacht durchschlafen? Lg Jana
Liebe Jana, zunächst sollte auf alle Fälle ohne Medikamente gearbeitet werden und ja, der Rhythmus kann sich durch aus verändern. Wie gesagt, es ist kein leichter Weg und viele Mütter entscheiden sich, Milch abzupumpen und diese mit der Flasche zu geben. Besprich alles in Ruhe mit einer Kollegin vor Ort und entscheide dann. Lieben Gruß Biggi
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