Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen geht an die Substanz.

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillen geht an die Substanz.

Mitglied inaktiv

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Stillen geht an die Substanz. Irgendwie fühle ich mich nach jedem Stillen geschafft und matt. Ich bin verzweifelt..... Aber trotzdem ist es ein schönes Gefühl dem Kind ganz nahe zu sein, und ich ärgere mich noch heute, daß ich bei meiner älteren Tochter schon nach einem Monat abgestillt habe. Meine Tochter war damals durch das KH schon auf Flasche eingestellt worden (Tee), mein Sohn war eine "Not"- Hausgeburt (er war fast schneller als unsere Hebamme...;-)!) und lehnte die Flasche strickt ab. - trotzaller Experimente meiner Mutter....(tja, ich bin in den frühen Siebzigern geboren worden, und meine Mutter fütterte mich und meinen Bruder konsequent mit der Flasche, weil sie angeblich keine Milch hatte.) mfg Gisela


Biggi Welter

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? Liebe Gisela, es ist nicht das Stillen, das Frauen anfälliger macht, sondern die Tatsache, dass Du einen der anstrengendsten Jobs der Welt ausübst: Mutter. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft müde und anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Denke daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, um so anstrengender kann es sein und Du hast nicht nur ein Kind sondern zwei zu versorgen. Wenn Du mehr abnimmst, als es dir recht ist, dann schau, dass Du dir mehr Ruhe gönnst (wenn irgend möglich) und gönne dir Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lass dir vielleicht von deinem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Du mit einer Hand essen kannst. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, kannst Du zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Gisela, das Stillen zehrt ist klar. Da ich selbst nur ein zartes Weibchen bin, sind auch bei mir alle erstaunt, wenn ich erzähle das ich meine Tochter immer noch stille. Immerhin ist sie fast 8 Monate. Mir hilft regelmäßiges Essen, also auch ein warmes Mittagessen, viel Obst, reichlich Stilltee und Milch trinken, sowie selbst genügend Ruhe zum relaxen. Dann ist mir halt die Hausarbeit mal egal. Doris


Mitglied inaktiv

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Tja, der Haushalt. Das ist eine meiner Hauptsorgen. Hier sieht es aus, wie auf einem Schlachtfeld, da wir die Wohnung noch nicht ganz eingerichtet haben. Und mein Mann ist auch nicht gerade eine Leuchte, was den Haushalt angeht. Der sieht nicht mal den Dreck auf dem Fußboden. Und dazu kommt noch meine ältere Tochter..... mfg Gisela


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