Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen,brot usw......

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: stillen,brot usw......

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hallo ihr lieben! meine kleine ist jetzt 7monate alt und seit 4wochen bekommt sie beikost(bis zum 6.monat vollgestillt!).was mehr oder weniger gut funktioniert.morgens gegen 7.30uhr wird sie gestillt,mittags ißt sie gemüsebrei,den ich ihr selber koche,aber davon ißt sie nicht viel.deshalb hat sie bald wieder hunger und möchte bei mir trinken(so nach 2,5h).am nachmittag geb ich ihr dann obstgetreidebrei,den mag sie schon lieber.zur nacht gegen19.30uhr wird sie dann wieder gestillt und schläft dann durch.zwischendurch hat sie manchmal am brötchen geknabbert.nun möchte sie gerne,wenn ich frühstücke lieber mit mir essen.sie nimmt das brötchen einfach nicht mehr und ißt dunkles brot mit marmelade(von der oma).sie hat unten 2zähnchen,damit kommt sie gut zurecht.sie ist 70cm groß und ca.8kg schwer.nun gibt es ja immer viele mitreder bei babyernährung und beim 1.kind ist man ja auch noch unsicher.also einige sagen,ich soll ihr am nachmittag keine mu-milch mehr geben,andere meinen brot wäre zu früh.aber sie soll doch getreide haben?es bekommt ihr ja auch gut,sie hat jeden tag mindestens 2mal was in der windel.trinken tut sie wasser aus dem trinkbecher mit saugventil.ich wollte sie gerne so lange wie möglich stillen um diese ersatznahrung zu vermeiden. ich würde mich über ein paar tips sehr freuen,verbleibe mit vielen lieben grüßen an alle stillmami´s und an unsre tolle stillberaterin. manuu&isabell


Biggi Welter

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? Liebe Manuu, wenn Ihr Baby jetzt stückige Kost einem Brei vorzieht, so ist dies nicht unbedingt etwas besonders Außergewöhnliches. Es gibt Kinder, die schon sehr früh lieber etwas zu beißen wollen. Brot ist möglich, aber es sollte noch ohne Weizen sein. Weizen sollte wegen seines Allergiepotentials erst ab etwas zehn Monaten eingeführt werden. Stillen können, sollen und dürfen Sie die Kleine so oft sie mag. BEI-Kost ist ergänzende Kost zur Muttermilch, die die Muttermilch im ersten Lebensjahr noch nicht ersetzen soll. Die Empfehlung ist hier eindeutig: Das Kind sollte nach Bedarf gestillt werden, gleich wie alt es ist oder wieviel oder wie wenig Beikost es bekommt. Übrigens ist es nicht verwunderlich, dass ein Baby zweieinhalb Stunden nach einer Beikostmahlzeit wieder Hunger hat und nach der Brust verlangt. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Ich denke MuMi ist nie schlecht - egal zu welcher Tages- und Nachtzeit. Warum auch, ist doch gut verdaulich. Brot - wegen evtl. Gluten-Allergie (häufig bei Neurodermitis) wird bei allergenarmer Ernährung geraten kein Glutenhalitges Getreide vor dem 10. bis 12. Monat zu geben. Getreide muß/soll trotzdem sein - glutenfrei sind Reis und Hirse und (da bin ich mir unsicher) auch Dinkel. Im Reformhaus sind die Brotsorten entsprechend gekennzeichnet. Aber nachdem sie bereits Brötchen (Weizen) ißt und verträgt ist es jetzt auch schon egal. Bei meiner inzwischen 3 jährigen Tochter habe ich festgestellt, daß sie kein von mir gekochtes Gemüse mochte, aber sehr gernde fertige Gläschen. Da ich sehr auf allergenarme Ernährung geachtet habe, habe ich ihr KEINE Karotte gefüttert sondern lieber Kürbis/Reis (Hipp?) oder Blumenkohl/Kartoffel (Alnatura). Ansonsten habe ich bei den Gläschen darauf geachtet, daß keine Milchprodukte (Sahne, Rahm, etc.) und möglichst kein Salz enthalten sind, keine Nudeln (Weizen = Gluten) und nur wenige Gemüsesorten (kein Mischmasch von 5 Gemüsesorten). Außerdem habe ich inzwischen gelernt, wenn auf einem Babyprodukt "zuckerfrei" draufsteht, kann man davon ausgehen daß sehr viel Zucker in Form von Milchzucker oder Fruchtzucker, Malz, etc. enthalten ist. "Zuckerfrei" bezieht sich lediglich auf den weißen Haushaltszucker! Ich habe deswegen die Getreidebreie lieber selber aus Reis und Hirse gemischt. Servus Karin


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hallo,danke für sinnvollen erklärungen.das mit dem gluten wußte ich nicht.ich werd ihr jetzt die nächsten monate kein brot mehr geben.lieber zwischendurch ein bißchen apfel. mittag hat sie heut mal richtig gut gegessen,nachdem ich es nicht so fein püriert hab,das war ihr wohl lieber so. man kommt eben nicht immer gleich drauf,wie es die lieben kleinen gern hätten.auf jeden fall,ist alles nur gut gemeint und keine mama möchte ihrem liebling schaden. vlg und schönen tag, isabell&manuu


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