Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Sollen die Breimahlzeiten täglich zur gleichen Uhrzeit angeboten werden?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Sollen die Breimahlzeiten täglich zur gleichen Uhrzeit angeboten werden?

Helene13

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Hallo liebes Expertenteam. Ich bräuchte nochmal einen Rat. Meine Tochter ist nun fast 8 Monate und bekommt 3 Breimahlzeiten am Tag. Vom Mittagsbrei ißt sie nun eine ganze Menge, so dass ich ihr die Brust nicht direkt danach anbiete. Sie spuckte ziemlich viel als ich es noch tat. Zur Zeit stille ich sie erst nach dem Nachmittagsbrei wieder, da sie vorher nicht danach verlangt. Vom Nachmittagsbrei ißt sie ca. die Hälfte. Abendbrei gibt es gegen 18 Uhr und um 18:45 Uhr eine Stillmahlzeit vor dem Schlafengehen. Meine Tochter stille ich ab und zu am Morgen nach Bedarf. Meist wenn sie nicht in den Schlaf findet. Stille ich sie nicht zwischendurch so bekommt sie zwischen 11:30 Uhr und 12 Uhr ihren Brei. Soll sie ihn auch um diese Uhrzeit bekommen wenn ich sie um 10:30 Uhr gestillt habe? Oder erst wenn sie Hunger bekommt. Das Abendritual können wir nicht auf später schieben, da meine Tochter dann echt müde ist. Meine eigentliche Frage: Braucht ein 8 Monate altes Baby "feste" Essenszeiten für den Brei? Wie gehe ich dann mit dem Stillen nach Bedarf um? Viele Grüße


Biggi Welter

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Liebe Helene13, nein, ganz sicher braucht ein Baby noch keine festen Essenzeiten. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Sowohl für dein Kind als auch für deine Brust ist es günstiger, wenn Du den Begriff BEI Kost wörtlich nimmst. Beikost ist Nahrung, die ergänzend zur Muttermilch gegeben wird und nicht als Ersatz, denn sonst würde es ANSTATT Kost heißen. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. LLLiebe Grüße Biggi


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