Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Welter, ich bin jetzt in der 35. SSW. Meinen ersten Sohn habe ich ohne wesentliche Probleme 1/2 Jahr voll gestillt. Nun muß ich aber im Rahmen eines Fernstudiums schon einen guten Monat (vorausgesetzt das Kind kommt zeitgerecht) nach der Geburt wieder für 3 Tage wegfahren und bin mir noch nicht sicher, ob ich das Kind dann mitnehmen sollte (sehr aufwendig und stressig für uns beide) oder bei Oma, Papa und großem Bruder (7 Jahre) hier lassen sollte. Wenn ich ohne Kind fahren sollte, möchte ich natürlich trotzdem, daß er seine Muttermilch bekommt. Meinen Sie, ich schaffe in der Zeit einen Vorrat für 3 Tage anzulegen? Sollte ich prophylaktisch den Soft Cup anschaffen oder einfach hoffen, daß mein Kind nach 3 Tagen noch Lust auf die Brust hat? Ich habe ansonsten die Isis-Handpumpe hier und die dazugehörigen Becher und Sauger. Ich bin mir einfach noch unsicher, 3 Tage sind eine lange Zeit bei einem ca. 5 Wochen alten Baby. Oder sollte ich in jedem Fall wenigstens bei der ersten Präsenzphase das Baby mitnehmen (inkl. Oma)? Ich glaube, ich wäre sehr traurig, wenn das Baby nach der Zeit meine Brust verweigern würde. Vielleicht nützt vorheriges Trinken üben von Muttermilch bei Bruder oder Papa durch Flasche oder Soft Cup? Ich hoffe, Sie können meine Sorgen verstehen. Ich danke Ihnen (ich schau auch ansonsten oft in dieses Forum und bewundere Ihr Engagement), Remmi
Liebe Remmi, wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich ein fünf Wochen altes Baby noch nicht abgeben, sondern es mitnehmen. Vielleicht ist es für Sie persönlich tatsächlich stressiger, für Ihr Baby allerdings sind SIE die wichtigste Person auf der Welt .Eine Umstellung auf die Flasche oder Soft Cup und eine so lange Trennung auf einmal zu bewältigen, kann Probleme mit sich bringen und das Abpumpen ist auch stressig. Wenn Sie Ihr Baby zu Hause lassen, ist die Anschaffung des Soft Cups sicherlich sinnvoll, denn jede Flasche kann zu einer Saugverwirrung kommen. Leider haben wir das Problem, dass Babys nicht mit einer Gebrauchanweisung geliefert werden auf der steht "VORSICHT ich werde leicht saugverwirrt!" Oder "No problem, ich werde mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichen Saugern zurechtkommen!". Da niemand vorhersagen kann, wie ein Baby auf einen künstlichen Sauger reagieren wird und da es unser tägliches Brot als Stillberaterinnen ist, saugverwirrte Babys mit viel Geduld und Mühe (und nicht selten vielen Tränen auf Seiten der betroffenen Mütter) wieder an die Brust zurückzuführen, raten wir vom Gebrauch des Schnuller, vor allem in den ersten Wochen, bis sich die Stillbeziehung gut eingespielt hat, ebenso ab, wie vom Gebrauch von Flaschensaugern und Stillhütchen. Deshalb würde ich auch vorher nicht "üben", denn sonst kann es schon zu Problemen kommen, bevor die Reise beginnt. Ich hoffe, Sie finden eine Lösung, die für alle gut passt und wünsche Ihnen alles Gute :-). LLLiebe Grüße, Biggi
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