Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe meinen Sohn (8 Monate alt) 6 Monate voll gestillt und dann nach und nach 3 MuMi-Mahlzeiten durch Möhren-Fenchel-Kartoffel-Brei, Obst-Zwieback-Mus und Milchbrei(Hipp) ersetzt. Das verträgt er körperlich auch gut (Stuhl 2x tgl.). Jetzt stille ich noch 1-2 x morgens und 1 x abends zum Einschlafen. Er ist ein richtiges Vorzeigekind, lieb, freundlich, schreit fast nie und quengelt nur, wenn er sich auf dem Boden langweilt und auf Mamas Arm will (hat er das geschafft, ist die Welt sofort wieder in Ordnung). In der Vollstillzeit hat er zwar tagsüber kaum geschlafen, aber dafür nachts schon ab der 1. Woche durch (von 19.00 Uhr bis 8.00 Uhr). Leider schläft er seit der Ernährungsumstellung nur noch auf meinem Arm, bzw. Bauch ein und zwar beim Stillen. Und nachts wacht er immer wieder (2-4 x) auf, ist nur zu beruhigen, wenn er auf den Arm kommt und sucht meine Brust, trinkt mehr oder weniger viel und schläft dann wieder auf dem Arm ein und ich kann ihn auch nur dann vorsichtig wieder ins Bett zurücklegen. Wie schaffe ich es, dass er wieder durchschläft? Muss ich ihn länger als 2 – 3 Minuten nachts schreien lassen, bevor ich ihn aus dem Bett nehme? Hat er nachts Nachholbedarf zum Nuckeln? Er nimmt weder einen Schnuller, noch lutscht er am Daumen. Zähne hat er noch nicht, der Kiefer ist zwar schon seit langem hart, aber von Durchbruch kein Spur. Vielen Dank Susanne mit Robert
? Liebe Susanne, das ist eine Erfahrung, die viele Eltern machen müssen: Das Kind schläft ab der Beikost nicht besser, sondern wacht häufiger auf. Das liegt daran, dass es keineswegs so funktioniert wie es immer wieder dargestellt wird: Beikost oder auch künstliche Säuglingsnahrung sind eben nicht die Garantie für ruhigere Nächt. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen „Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen „abgewöhnen"), die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Bitte lassen Sie Ihr Kind nicht weinen! Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter haben Sie den ungeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen können. Spannen Sie auch Ihren Partner (wenn Sie einen haben) ein. Väter können sehr wohl auch einen Teil der Kinderbetreuung übernehmen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, mir ging es mit Lukas (mitlerweile 20 mon.) ganz genau so, da half nur aufstehen, nachts anlegen, stillen und abwarten. Mit schreien lassen und allein liegen lassen quältst du nur dich und dein Kind!!!! Und mit "mehr essen" geht esauch nicht- kann man es ja nur anbieten. Lukas hat allerdings nen Schnuller genommen und nach ca einem weiteren halben Jahr hat er wieder durchgeschlafen (also am Geburtstag quasi) ICh wünsch dir alles Gute und halt durch, dafür hast du im ersten halben Jahr dich gut "erholen" können. Mein zweiter (Felix 10 Wo) schläft mitlerweile auch schon durch - mal sehen wie es da dann wird, wenn er den ersten Brei bekommt (aber auch erst mti 6 Mon) Gruß Tanja
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