Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

schweißdrüsenentzündung

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: schweißdrüsenentzündung

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe eine Schweißdrüsenentzündung. Der Hautarzt meint, es gäbe keine stillverträglichen Medikamente und ich müsste abstillen. Das möchte ich aber nicht. Erstmal versuche ich es mit kühlen und Umschlägen. Ich möchte wissen: Schadet die Schweißdrüsenentzündung an sich beim Stillen dem Baby (6 Monate)? Gibt es noch stillverträgliche Methoden diese zu heilen? Mit freundlichen Grüßen Susan Sievers


Biggi Welter

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? Liebe Susan, es gibt nur sehr wenige Erkrankungen, die Auswirkungen auf das Stillen haben und es auch nur ganz selten Situationen, in denen es keine Möglichkeit der Behandlung gibt, die mit dem Stillen zu vereinbaren ist. Leider ist es jedoch immer wieder so, dass sich Ärzte in dieser Hinsicht nicht unbedingt so gut auskennen und dann rasch (und überflüssigerweise) zum Abstillen raten, ohne sich bewusst zu sein, dass das Risiko des Abstillens bzw. Nicht-Stillens, die Risiken einer Behandlung während der Stillzeit bei weitem übersteigen. Es gibt die Möglichkeit, dass sich Ärzte informieren. Dazu gibt es zum einen Fachbücher (nicht die Rote Liste, denn die ist lediglich eine Sammlung der Beipackzettel). „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" von Spielmann und Schaefer ist im deutschsprachigen Raum das Standardwerk zu diesem Zweck. Im Zweifelsfall kann sich ein Arzt bei der Beratungsstelle für Vergiftungserscheinungen und Embryonaltoxikologie Tel.: 030-30686-734 erkundigen. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo! Das würde mich sehr wundern, wenn es da keine stillverträglichen Medikamente gäbe! Bitte Deinen Arzt doch, sich mit der Embryonaltoxikologie in Berlin, Tel.: 030-30686711, in Verbindung zu setzen. Da ist eine extra Auskunftsstelle für Ärzte, die können ihm viel mehr sagen, als in seinen Büchern steht, und ihm ein stillverträgliches Medikament nennen. Gute Besserung! Martina A.


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