Moonmoth
Guten Tag Frau Welter, meine Tochter ist 10 Monate alt und wird noch relativ häufig gestillt. Grade hatte sie einen grippalen Infekt und hat deswegen wohl etwas ineffektiv getrunken. Am Dienstag hatte ich ein leichtes Ziehen in der linken Brustwarze und im Laufe des Tages kamen dann Schmerzen im Bereich der Achsel dazu. Am Mittwoch trank sie dann zwar ganz gut, ich hatte keine Schmerzen mehr, merkte aber eine längliche Verhärtung von der Achsel ausgehend bis zur Mitte der Brust. Ein Milchstau würde ich aus meiner Milchstauerfahrung sagen. Die Verhärtung ist noch da und jetzt am Donnerstagabend ist der äußere Bereich also im Bereich der Achsel auch druckschmerzempfindlich. Ich hatte schon mehrere Milchstaus, allerdings noch nie in diesem Bereich. Habe bereits vorm Stillen gewärmt, danach gekühlt, versucht auszustreichen und in Richtung Brustwarze massiert beim Stillen. Hat aber nichts geholfen. Leider lässt sich meine Tochter in dem Alter auch nicht mehr so anlegen wie ich es gern hätte. Sie hat ihre Lieblingspositionen und aus allem anderen windet sie sich raus. Meine bisherigen Milchstaus habe ich tatsächlich immer mithilfe der Stillposition lösen können. Jetzt bin ich etwas ratlos. Haben sie einen Tipp? Wie lange kann ich es noch versuchen bevor ich zum Arzt sollte?
Liebe Moonmoth, wenn eine Frau in der Stillzeit einen Knoten oder eine Verhärtung ertastet und diese Verhärtung nicht durch eine Behandlung wie bei einem Milchstau innerhalb weniger Tage vergeht, dann sollte selbstverständlich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Denk auch daran, dass das Wochenende vor der Türe steht. Um einen Milchstau oder eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Ruhe für die Mutter ist mit das Wichtigste bei der Behandlung einer Brustentzündung. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar so lange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen). Es gibt Frauen, die auf Quark allergisch reagieren, dann sollten keine Quarkwickel gemacht werden. Du kannst die Brust auch mit zerstoßenen Eiswürfeln, die in einen Waschlappen gepackt werden, kühlen. Um eine gestaute Stelle zu entleeren, sollte jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und/oder die Schmerzen vergangen sind. Ganz wichtig ist Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Sobald Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen oder Kopfschmerzen usw. dazu kommen, sollte unverzüglich eine Ärztin/Arzt hinzugezogen werden. Dieser kann entscheiden, ob und welche Medikamente du brauchst! Liebe Grüße, gute Besserung! Biggi
Moonmoth
Ergänzung: Ich habe aktuell keinerlei Krankheitsgefühl, wie Kopfschmerzen oder erhöhte Temperatur, was ich sonst teilweise bei Milchstau hatte.
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