Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe 12 Wochen nach einem Kaiserschnitt, obwohl ich voll stille, meine Periode wieder bekommen (leider). Seitdem habe ich das Gefühl, dass meine Milchbildung zu wünschen übrig lässt und spätestens abends die Milch nicht mehr ausreicht... (ich füttere dann ein bisschen (max. 50 ml) Humana SL zu) Bis vor kurzem waren meine Brüste morgend immer "randvoll" und jetzt hängen sie sogar morgens herum wie leere Milchtüten. Ich trinke Stilltee und auch ansonsten reichlich... Kann es sein, dass die Hormone sich gegenseitig "bekämpfen"? Die Periode ist total schwach und die Milch wie schon geschrieben immer weniger??? Es wäre schön, wenn Sie einen Rat für mich hätten, was ich zur Steigerung der Milchbildung tun kann, weil ich eigentlich nicht gerne zufüttere und bis zum 6. Monat voll stillen wollte. Viele Grüße Anja
? Liebe Anja, Manche Frauen machen die Erfahrung, dass mit dem Einsetzen der Menstruation die Milchmenge kurzfristig und vorübergehend nachlässt und die Milch anders schmeckt, so dass die Kinder eher zögernd trinken. Diese Veränderungen sind jedoch in der Regel innerhalb von ein bis zwei Tagen wieder vorüber, können in seltenen Fällen jedoch auch länger dauern. Außer vermehrt anzulegen gibt es nichts, was Sie in dieser Situation tun können und im Extremfall, bleibt nichts anderes als solange zusätzliche Nahrung zu geben, bis sich die Situation wieder normalisiert hat. Allerdings glaube ich, dass sich bei Ihnen zwei Ereignisse überschneiden und es daher gar nicht unbedingt so ist, dass Ihre Milchmenge wirklich zurückgegangen ist. Ihre Tochter ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub, der per Zufall mit dem Einsetzen der Menstruation zusammentrifft. Während eines solchen Wachstumsschubes ist es normal, dass ein Kind deutlich öfter an die Brust möchte und diesem Verlangen sollte dann auch nachgegeben werden. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Weiche Brüste sind KEIN Hinweis auf zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es absolut normal, dass die Brust wieder weich (und oft auch kleiner wird). Das bedeutet nicht, dass die Milch weniger geworden ist, sondern ist ein Hinweis darauf, dass sich die Stillbeziehung eingespielt hat. Achten Sie einmal auf die folgenden Anzeichen bei Ihrem Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby auch satt wird. Als stillende Mutter müssen Sie nicht extrem viel trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens - wenn überhaupt - zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkt die Frau zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Am besten richten Sie sich nach Ihrem Durstgefühl. Essen Sie genügend und ausgewogen (ausreichend kohlenhydrathaltige Nahrung) und trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Geben Sie Ihrem Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung nach. In vielen Fällen hat es sich bewährt, wenn die Mutter sich für ein paar Tage mit dem Baby ins Bett legt und sich nur um die Versorgung des Babys kümmert. Vielleicht kann Ihnen ja Ihr Partner oder eine andere Person den Haushalt abnehmen. Zusätzlich wäre es sinnvoll, wenn Sie sich an eine Stillberaterin vor Ort wenden könnten, die Ihnen im direkten Gespräch noch gezieltere Tipps geben kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Anja ich hatte auch einmal die Erfahrung machen müssen: meine Tochter war soooooo hungrig, doch sowohl ging die Milchmenge zurück also veränderte sich auchd er geschmack: frustrierend. ich hatte glücklicherweise etwas eingefrohrene Milch und konnte es somit überbrücken. Ist bei mir allerdings nur während einer Periode aufgetreten und dann nie mehr wieder. Diese Hormone... Alles Gute und viel Glück Michaela
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