Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter Habe mehrere Fragen: Darf ich während dem Stillen Nachtkerzenöl-Kapseln einnehmen? Sollte im Dezember einen Zahn behandeln, bin mir aber nicht sicher, ob die Lokalänastasie schädlich ist fürs Baby, da ich noch voll stille. Nun die wichtigste Frage: Meine Tochter ist nun 15 Wochen alt. Mit 12 Wochen hat sie angefangen eine Brust zu verweigern ( kleinere Brust, kommt auch weniger Milch = habe abgepumt zum Messen). Damit die Milch in der linken Brust nicht zurück geht, habe ich immer wieder abgepumpt. Es kommt trotzdem nur noch wenig Milch. Stille sie im Moment nur noch mit der rechten Brust, obwohl ich sie immerwieder auch an die linke B. lege. Bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt noch was mit der linken Seite machen soll. Meine Tochter zeigt wieder mehr Interesse, aber bleibt nur kurze Zeit dran.Seither muss ich in kürzeren Abständen stillen (2,5-3 h) Danke vielmals für die Antwort! Liebe Grüsse Moon
Liebe Moon, gegen Einnahme von Nachtkerzenöl spricht nichts. In der Muttermilch von Frauen, deren Kinder an atopischem Ekzem erkrankt waren, wurden veränderte Werte von mehrfach ungesättigten Fettsäuren (PolyUnsaturiedFattyAcids) gefunden. Wenn diesen Müttern über ihre Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel mehrfach ungesättigte Fettsäuren vermehrt zugeführt wurde, besserten sich bei etwa 30 % der Kinder die Symptome. Es wird von Erfolgen berichtet, wenn die Mütter Nachtkerzenöl eingenommen haben. Eine Zahnbehandlung auch mit Betäubung oder Röntgen ist kein Grund zum Abstillen und erfordert auch keine Stillpause. Ich zitiere dir aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: "Lokalanästhetika: Erfahrungen. Lidocain (z.B. Xylocain) geht selbst bei intravenöser Behandlung von Herzrhythmusstörungen nur in sehr geringer Menge in die Muttermilch über (siehe Abschnitt 4.4.10.). ... Eine interpleurale Dauerinfusion von Bupivacain (z.B. Carbostesin) 25 mg/Stunde führte zu Muttermilchkonzentrationen von maximal 0,45 Mg/ml. Im Serum des Säuglings war die Substanz nicht nachweisbar (Nachweisgrenze unter 0,1 Mg/ml). Toxische Symptome wurden nicht beobachtet (Übersicht bei Spigset, 1994). Daten zu anderen Lokalanästhetika liegen nicht vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch Substanzen wie Articain (Ultracain) mit kurzer Halbwertszeit und hoher Plasmaeiweißbindung nur sehr geringe Konzentrationen in der Milch erreichen. Der heute übliche Adrenalinzusatz wirkt ohnehin einem Übergang in die Muttermilch entgegen. ... Empfehlung für die Praxis. Bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder kleiner chirurgischer Eingriffe) können Lokalanästhetika auch in der Stillzeit verwendet werden; dies gilt auch für die Kombination mit Adrenalin. Prilocain sollte gemieden werden, nach versehentlicher Applikation ist aber keine Stillpause erforderlich." Fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei ihrer Tochter dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Legen Sie ihre Tochter zuerst an der leichteren Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechseln Sie, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Sie können auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und ihre Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lassen Sie ihre Tochter auch vom Kinderarzt anschauen, um eine med. Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihr beim Trinken an der linken Seite etwas weh. Hat sie eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ein Schlüsselbeinbruch während der Geburt (kommt gar nicht so selten vor), kann dem Baby ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
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