schwangere87
Hallo, ich überlege, ob ich stillen soll. Leider sind meine Zähne stark erodiert, das heißt, es ist in den letzten Jahren viel Zahnschmelz verloren gegangen und es liegt viel Dentin frei. Auf der Internetseite des Bundessinstituts für Risikobewertung heißt es in einer Veröffentlichung, dass eine sechsmonatige Stillzeit zu etwa 5 % der Knochenmasse führt und die Wiederherstellung erst innerhalb von 6-12 Monaten nach dem Abstillen eintritt. Mich interessiert nun folgendes: Werden auch die Zähne in der Stillzeit in Mitleidenschaft gezogen? Kommt es in der Stillzeit also zu Zahnhartsubstanzverlust/Zahnschmelzverlust? Oder wird Calcium "nur" aus den übrigen Knochen abgezogen? Danke schon einmal
Liebe schwangere87, früher gab es den Spruch „für jedes Kind einen Zahn", der aber heutzutage keine Gültigkeit mehr besitzen muss, denn wir haben in unserer Gesellschaft in der Regel ausreichende und ausgewogene Nahrung zur Verfügung und außerdem wissen wir wohl alle, wie eine gute Zahnpflege aussehen sollte. Wegen der Zahnprobleme solltest Du in jedem Fall zu deiner Zahnärztin/arzt gehen und die Zähne anschauen lassen. Schmelzdefekte können viele Ursachen haben, allerdings normalerweise nicht das Stillen. Der Kalziumbedarf ist in der Stillzeit erhöht (1200 mg pro Tag für eine stillende oder schwangere Frau im Vergleich zu 800 mg pro Tag bei einer nicht stillenden und nicht schwangeren Frau). Dabei ist in der Stillzeit die Kalziumausnutzung aus der Nahrung verstärkt im Verhältnis zu einer nicht stillenden Frau. Um einem Kalziummangel vorzubeugen sollte die Frau auf eine einigermaßen ausgewogene Nahrung achten. Die heißt nicht, dass Du nun literweise Milch trinken musst, es gibt auch noch andere Kaliumlieferanten. Eine Tasse (227 g) gekochter Chinakohl ist eine alternative Möglichkeit zur Kalziumversorgung und bietet 86 % des Kalziumgehaltes einer Tasse (240 ml) Milch. Eine halbe Tasse (113 g) Sesamkörner - die zu Backwaren und Pfannkuchenteig hinzugefügt oder über Salat oder Getreide gestreut werden können - enthält doppelt so viel Kalzium wie eine Tasse (240 ml) Milch. Weitere Kalziumlieferanten sind Melasse, mit Kalzium angereicherter Tofu, Spinat, Broccoli, Zwiebelkraut, Winterkohl, Leber, Mandeln und Paranüsse sowie Dosensardinen und Lachs. Doch ganz unabhängig von deiner Ernährung solltest Du wirklich unbedingt zu deiner Zahnärztin/arzt gehen. LLLiebe Grüße Biggi
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