Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt 3 Wo. alt. Schon im Krankenhaus hatte ich ein riesen Problem sie zum Trinken an meiner Brust zu bewegen, sie schrie jedesmal erbärmlich. So pumpte ich die Milch ab und gab sie mit der Flasche, nach 6 Tagen mit einer AVENT-Flasche. Meine Hebamme vermutete ein sogenanntes KiSS-Syndrom (Blockade im Nacken). Ich war dann gleich zum KiA, der auch eine Überweisung zur Physiotherapie schrieb. Auf Raten meiner Hebamme begab ich mich zu einer Manualtherapeutin, die Frieda am 10. Lebenstag das erste Mal behandelte. Haben Sie auch schon von dem Syndrom gehört? Anschließend konnte ich mein Kind im Liegen stillen, jedoch nur mit Brusthütchen! Jetzt habe ich das Problem, zu viel Milch zu haben, da ich von Anfang an beide Seiten abgepumpt habe, und Frieda jetzt nur eine Seite leer trinkt. Die andere Brust spannt jedoch so sehr, dass ich ANgst vor einem Milchstau habe und diese dann abpumpe (besonders nachts ca. 80 ml, tagsüber manchmal nur ca. 20-60 ml). Welche Empfehlung würden Sie mir geben, um von der Milchpumpe wegzukommen? Ich würde auch gerne auf das Stillhütchen verzichten, doch von der puren Brustwarze trinkt Frieda nicht, gibt es eine Lösung für mich? Für die Beantwortung meiner Fragen danke ich im voraus. Viele Grüße Katja
? Liebe Katja, KISS - Kopfgelenks-Induzierte-Symmetrie-Störung ist seit einiger Zeit in aller Mund und wird für die unterschiedlichsten Probleme bei Kindern verantwortlich gemacht. Ob es tatsächlich dir Ursache für die Stillprobleme Ihres Babys ist, kann ich nicht beurteilen, ausgeschlossen ist es nicht. Am besten wenden Sie sich an eine Kollegin vor Ort, die Ihnen hilft, Ihre Tochter von den Stillhütchen zu entwöhnen und sie voll an die Brust zu führen. Die Kollegin kann Ihnen sehr unterschiedliche Stillpositionen zeigen und erklären, bis Sie verschiedene Positionen gefunden haben, die Ihnen und Ihrer Tochter zusagen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Es gibt mehrere Vorgehensweisen, um ein Kind von Stillhütchen zu entwöhnen. Schrittweises Abschneiden der Spitze des Stillhütchens, bis es vollständig weg ist. Einige Mütter haben ihre Babys erfolgreich von den Stillhütchen entwöhnt, indem sie diese umstülpen und dann jeden Tag (oder vor jedem Stillen, wenn das Baby dies akzeptiert) einen dünnen Streifen aus der Mitte herausschnitten, bis es vollständig weg war. Zum Schneiden wird eine scharfe Hautschere oder eine Rasierklinge verwendet. Bei einem Stillhütchen aus Silikon kann diese Methode nicht angewendet werden, weil beim Schneiden scharfe Kanten entstehen. Das Stillhütchen schnell wegziehen, während das Baby an der Brust trinkt. Das Baby trinkt zu Beginn mit dem Stillhütchen, und nachdem der Milchspendereflex eingesetzt hat, wird es schnell weggezogen und das Baby direkt an die Brust angelegt. Das Stillhütchen mit Stoff ausstopfen. Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie die Stillhütchen mit etwas sauberem Stoff ausgestopft haben und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt anlegen. Bei dieser Methode wird das Baby merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und wird allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen. Allerdings ist es immer gut, wenn Sie dabei von einer Stillberaterin vor Ort begleitet werden. Um Ihre Milchmenge an den Bedarf Ihres Kindes anzupassen, können Sie schrittweise immer weniger abpumpen. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. In keinem Fall sollten Sie Ihre Trinkmenge einschränken. Trinken Sie weiter entsprechend Ihrem Durstgefühl. Ehe Ihr Milchmenge durch eine eingeschränkte Flüssigkeitszufuhr sinkt, ist ihr Kreislauf am Boden und Sie haben fürchterliche Kopfschmerzen. Haben Sie Geduld mit sich und Ihren Kind. Sie beide werden das Stillen schon noch lernen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Katja, auch bei meinem Kleinen (4 1/2 Monate) wurde das KISS Syndrom diagnostiziert. Er wurde mit der Atlastherapie behandelt, was nach einigen Rückschlägen inzwischen auch Wirkung zeigt. Ab Freitag beginnen wir mit Krankengymnastik. Bedingt durch die Schmerzen verweigerte er die Brust. Jetzt sind die Schmerzen weg oder zumindest nur noch sehr gering, aber er will nicht wieder an der Brust trinken. Er sucht zwar noch und schnuppert an der Brust, öffnet den Mund, streckt sich danach und macht dann doch einen Rückzieher. Habe so ziemlich alle mir bekannten Stillpositionen ausprobiert. Ich bin total fertig... Biete ihm die Brust allerdings immer wieder an. Zwischenzeitlich pumpe ich ab und füttere ihn mit dem Fläschchen. Allerdings versiegte heute auch noch der Milchfluß fast völlig trotz reichlicher Flüssigkeitszufuhr. Ich bin total am Ende und heule nur noch rum. Albern, oder??? Glaube, ich bin einfach noch nicht soweit jetzt abzustillen. Das war alles zu plötzlich. Glaube auch, dass er es eigentlich auch noch nicht will. Sind bei Deiner Kleinen die Schmerzen jetzt weg und sie hat auch noch Probleme beim Stillen? Wieso hast Du die Hütchen benutzt?? Erleichtert es das Trinken bei Schmerzen?? Wäre klasse, könntest Du mir ein paar Tips/Erfahrungsberichte geben... Liebe Grüsse Sonya
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für die ausführlichen Antworten. Ich wohne in 19370 Parchim und würde mich sehr über die Adresse einer LLL-Stillberaterin freuen. Eine Frage habe ich noch zum Ausstreichen (ich möchte gern weg von der Milchpumpe): gibt es einen besonderen Trick? Ich habe schon versucht Milch auszustreichen, auch unter der Dusche, doch irgendwas muß ich falsch machen, denn es kommt nichts heraus. Können Sie mir eine Anleitung geben? Viele Grüße Katja
Mitglied inaktiv
Liebe Sonya, meiner kleinen Frieda hat eine Manualtherapeutin geholfen, wir waren 2 mal bei ihr und seitdem bleibt sie an meiner Brust. Die erste Behandlung erfolgte schon am 10. Lebenstag und die zweite am 17. Lebenstag, jetzt wurde eine dreiwöchige Pause eingelegt, um die Kleine zu schonen. Die Stillhütchen wurden mir im Krankenhaus empfohlen mit der Begründung, dass einige Kinder etwas größeres zum Saugen im Mund haben wollen !? Ich habe am Amfang ja auch abgepumpt und die Milch hinterher mit der Flasche gegeben, wahrscheinlich hat meine Tochter sich so an die Sauger gewöhnt, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall trinkt sie jetzt nur mit dem Stillhütchen an der Brust, aber auch darüber freue ich mich und versuche jetzt, mit einer Stillberaterin eine Lösung zu finden. Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen. Liebe Grüße Katja
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