Mitglied inaktiv
hallo biggi, seit ich nicht mehr schwanger bin bin habe ich ein riesiges verlangen nach kaffee. hab emich immer zurückgehalten und max. 2 tassen mit viel milch getrunken da ich voll stille. gestern hat mein mann mir entcoffeinierten kaffee mitgebracht. kann ich den bedenkenlos trinken ????? auf was sollte ich bei meiner ernährung noch achten ???????? ach ja wenn ich mal wieder so sehr kopfschmerzen habe darf ich im notfall eine paracetamol nehmen ????????? vielen dank peggy
? Liebe Peggy, auch entkoffeinierter Kaffee ist nicht absolut koffeinfrei:-) Es gibt keine allgemeingültige „Stilldiät" oder generell verbotenen oder erlaubte Nahrungsmittel für die Frau während der Stillzeit (mit der Einschränkung, dass Alkohol möglichst gemieden werden soll). Eine stillende Mutter muß weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können - auch Schokolade und stark gewürzte Speisen - ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von „blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH-Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. In diesem Zusammenhang ist interessant, wie unterschiedlich die Empfehlungen für stillende Mütter in verschiedenen Ländern sind. In Neuseeland zum Beispiel wird stillenden Müttern geraten keine Tomatensuppe zu essen, in Italien jedoch dürfen die Mütter mit Tomaten zubereitete Gerichte ohne Bedenken essen, außerdem wird ihnen empfohlen, möglichst viel weiße Nahrung wie Teigwaren und Weißwein zu sich zu nehmen. Diese Empfehlung beruht auf der Vorstellung, dass Milch am reichlichsten durch Nahrungsmittel gebildet wird, die die gleiche Farbe besitzen. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden und jede Frau muss einfach ausprobieren, was bei ihrem Kind vielleicht Probleme verursachen könnte. Stillende Frauen dürfen Kaffee trinken. In der Stillzeit ist gegen Kaffeegenuss, solange er nicht übertrieben wird, nichts einzuwenden. Der Koffeingehalt von drei oder weniger Tassen Kaffe am Tag (eine Gesamtmenge von höchstens 750 ml) stellt bei den meisten stillenden Müttern und ihren Babys kein Problem dar (Nehlig und Debry, 1994). Allerdings sind manche Mütter und Babys empfindlicher als andere. Bei der Berechnung des Koffeinkonsums muss sichergestellt sein, dass Du alle möglichen Quellen für Koffein berücksichtigst, also Kaffee ebenso wie Eistee oder heißen Tee, Cola und andere koffeinhaltige Limonaden sowie alle frei verkäuflichen Medikamente, die Koffein enthalten. Nimmt eine stillende Mutter mehr Koffein zu sich, als sich in fünf Tassen (mehr als 750 ml) Kaffee befindet, kann sich das Koffein im Körper des Babys ansammeln, und es können sich die Symptome einer durch Koffein verursachten Übererregbarkeit zeigen. Ein durch Koffein überreiztes Baby hat weit geöffnete Augen, ist lebhaft und munter, schläft über einen längeren Zeitraum hinweg nicht und kann außergewöhnlich quengelig sein. Aber wie gesagt, die meisten Babys vertragen es ganz problemlos, wenn ihre Mutter Kaffee trinkt. Bei Kopfschmerzen sollte - wie bei allen anderen Beschwerden auch - nicht längerfristig selbst herumgedoktert werden. Da Du schreibst „wenn ich mal wieder so sehr Kopfschmerzen habe" kann ich dir wirklich nur ans Herz legen, dich an deine Ärztin/Arzt zu wenden. Schau auch mal, ob Du einen Zusammenhang zwischen den Kopfschmerzen und deinem Kaffeekonsum feststellen kannst, denn Koffein bzw. die Entzugserscheinungen kann hier ein Auslöser sein. Zu Paracetamol zitiere Ich dir aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Erfahrungen. Die Halbwertszeit von Paracetamol in Plasma und Muttermilch ist mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden Muttermilchkonzentrationen von maximal 15 mg/l gemessen. Ein Säugling erhält damit 0,45 mg/kg und Mahlzeit. Das sind etwa 4 % einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsdosis im Säuglingsalter. Der M7P-Quotient liegt bei 1. Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht bei Bennett 1996). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlung für die Praxis. Paracetamol ist Analgetikum der Wahl für die Stillzeit." LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
für kopfschmerzen nehme ich was homöopathisches, hilft super und schadet dem zwergi nicht. lg andrea
Mitglied inaktiv
und was genau nimmst du ?? wo bekomme ich das her ? g peggy
Mitglied inaktiv
die dinger heissen "spigelon" und ich habs in der apotheke bekommen - bin aber in östereich daheim. kann sein, dass es bei euch anders heisst. aber frag einfach in der apotheke, da kriegst du bestimmt was passendes. gute besserung, andrea
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