Anna12345678
Hi, mein Sohn ist 4 Wochen alt. Er wird fast voll gestillt, bekommt 1 Fläschchen Pre Milch / Tag weil er anfangs nicht so gut zugenommen hat. Das Gewicht ist jetzt ok. Allerdings hat er tagsüber - wenn er gestillt wird - grünen Stuhlgang und ab Nachmittags Bauchschmerzen. Das Fläschchen scheint er besser zu vertragen, danach hat er gelblichen Stuhlgang. Die Kinderärztin vermutet, dass es an der Zusammensetzung der Muttermilch liegt und er nicht genügend fettreiche Hintermilch bekommt. Sie sagte, dass es sein kann, dass meine Milch "einfach so ist" oder, dass er nicht richtig saugt. Ich weiß allerdings nicht, was ich an meinem Stillmanagement noch verbessern könnte. Meine Hebamme glaubt auch nicht, dass es daran liegt. Ich stille ihn aktuell ca. alle 2 - 2,5 Std, Abends sogar häufiger. Er trinkt an beiden Seiten, jeweils so lange "er will". Ich nehme aktuell Eisentabletten. Meine Fragen sind: - kann es überhaupt sein, dass meine Muttermilch nicht fettreich genug ist? - kann es an seiner Trinktechnik liegen, dass er nicht genügend Hintermilch bekommt? - könnte grüner Stuhlgang auch von den Eisentabletten kommen? Besten Dank für Ihre Einschätzung, viele Grüße Anna
Liebe Anna, die Eisentabletten könnten die Ursache sein, an ihrer Milch liegt es sicher nicht. „Zu dünne Muttermilch“ ist ein Ammenmärchen. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Auch Stress führt nicht zu einer Qualitätseinbuße der Milch. Hier gibt es nur zwei Ausnahmen, dass die Milch nicht alles enthält, was das Baby braucht: bei extremen Ernährungsformen ohne jegliche tierische Produkte (vegane Ernährung) kann der Gehalt an Vitamin B12 in der Muttermilch nicht ausreichen und bei einer sehr seltenen Stoffwechselkrankheit.Ich gehe jedoch davon aus, dass Sie weder kurz vor dem Hungertod stehen, noch sich streng vegan ernähren oder gar an Hyperlipoproteinämie leiden. Die Unterteilung der Milch in Vordermilch und Hintermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder- oder Hintermilch nachdenken. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Sie vorgehen können. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Viele Kolleginnen bieten im Moment Videoberatung an. Liebern Gruß Biggi
Anna12345678
Hallo Biggi, herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Ich werd mal versuchen die Eisentabletten wegzulassen und meinen HB Wert nochmal zu bestimmen. Vielleicht geht es ja auch ohne. Danke für den Tipp mit einer Stillberaterin, da schaue ich mal nach. Die Kinderärztin meinte noch, dass es sein kann, dass er die "Hintermilch" aufgrund seiner Saugtechnik nicht aktiviert. Laut Ihrer Antwort kann das aber nicht sein, richtig? Viele Grüße Anna
Mandrej22
Hallo, da du häufig stillst, ist deine "Vordermilch" nicht so "wässrig" wie, wenn man längere Stillpausen hat. Beim häufigen Stillen ist der Fettgehalt minimal im Unterschied. Bei uns war es auch anfangs so, da ich auch zufüttern sollte (Kind sei zu zart). Durch den Wechsel von pre und Muttermilch wurde die Verdauung gestört, da beides unterschiedliche Zusammensetzungen hat. Meine Kleine hat nach 3 Wochen die Flasche verweigert, da sie die nicht vertrug. Dann war alles wieder gut
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