Kametrin
Hallo Frau Welter, Meine kleine ist nun 17 Wochen alt und wird voll gestillt. Von Beginn an konnte sie ausschließlich durch das stillen einschlafen. Sie anderweitig zum schlafen zu bekommen ist ein aufwändiger Prozess und oft nicht erfolgreich. Das stört mich soweit eigentlich nicht. Nur haben wir ein Problem: sie hat große Probleme mit Bauchschmerzen. Jede Nacht wacht sie mehrfach weinend auf wegen Blähungen, auch tagsüber macht sie nur noch Schläfchen von höchstens einer halben Stunde, dann drückt der Bauch. Zu Beginn hatten wir in Wiegenhaltung gestillt an beiden Seiten und dazwischen ein Bäuerchen gemacht. Nach der zweiten Seite nicht mehr, denn dann schlief sie ja. Nun stillen wir seit ein paar Wochen fast ausschließlich auf der Seite liegend immer nur eine Brust. Sie wird inzwischen bei jeder kleinen Bewegung wach, also ist das auch die einzige verbleibende Position. Dadurch machen wir kein Bäuerchen mehr und ich habe inzwischen den Verdacht, dass die zunehmenden Bauchschmerz dadurch zustande kommen… Können Sie mir mit einem Tipp helfen, wie wir trotz Einschlafstillens das mit dem Bäuerchen hinbekommen? Mir fällt keine adäquate Lösung für das Problem ein. Machen wir zwischendurch Positionswechsel und Bäuerchen dabei, regt sie sich doll auf und muss dann in der neuen Position erstmal wieder zu Ruhe kommen beim trinken und schluckt dann natürlich wieder Luft und trinkt lange. Danke für Ihre Hilfe!
Liebe Kametrin, das Bäuerchen nach dem Stillen ist nicht immer notwendig. Es gibt Stillkinder, die so gut an der Brust trinken, dass sie kaum bis gar keine Luft schlucken und somit auch nicht aufstoßen müssen. Hast du den Eindruck, dass es deinem Baby besser geht, wenn es aufstößt? Es gibt dann zahlreiche Möglichkeiten ein Baby zum Aufstoßen zu bringen. Du kannst es auf deine Schulter legen und sanft auf seinen Rücken klopfen (lege dir dann eine Windel über die Schulter um Milch, die möglicherweise wieder hochkommt aufzufangen). Wenn du deindBaby aufrecht hältst, kommen die meisten Luftblasen auf entspannte Weise nach oben. Eine andere bewährte Methode besteht darin, das Baby ganz allmählich in eine sitzende Haltung zu bringen. Manchen Babys hilft es, wenn sie bäuchlings über die Oberschenkel der Mutter oder des Vaters gelegt werden und ihnen der Rücken sanft massiert oder geklopft wird. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für die Bauchschmerzen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Aus meiner Sicht macht es Sinn, dass du noch einmal nach einer Stillberaterin in deiner Gegend schaust, die das Baby beim Stillen beobachten kann und sieht, ob dein Baby möglicherweise nicht ganz korrekt andockt und daher Luft schluckt und deshalb die Koliken hat. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Trinkst du viel Milchbildungstee? Wenn ja, dann lass diesen mal vorsichtshalber weg, denn gerade darauf reagieren manche Babys mit massiven Blähungen, gerade auch, wenn die Mutter mehrere Tassen trinkt. Lieben Gruß Biggi
Kametrin
Ich sollte noch erwähnen: die kleine dockt immer vernünftig an, ich hab die Hebamme immer mal wieder gucken lassen zur Bestätigung als sie noch kam. Daran kann es also nicht liegen.
Ähnliche Fragen
Guten Morgen, ich habe ein paar Fragen und hoffe Sie können mir vielleicht ein paar Tipps geben. Meine Tochter ist 10 Wochen alt und wird voll nach Bedarf gestillt. Tagsüber klappt dies perfekt. Abends schläft meine Tochter nur an dee Brust ein, was für mich auch kein Problem ist, jedoch wacht sie wieder auf sobald ich sie von der Brust löse. Ein ...
Hallo Biggi, unsere Tochter ist jetzt 14 Monate alt. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche. Sie stillt noch zwischen 2 und 4 mal tagsüber, zum schlafen abends und nachts. Das stillen an sich ist für mich kein Problem. Meine Herausforderung sind die Abende. Sie schläft abends eigentlich nur mit stillen ein und somit kann mein Mann sie ...
Hallo, habe mal Fragen zum Einschlafstillen. Unsere Kleine ist jetzt 4 Monate, die Trage und Schunkeln wird lästig. Würde das gerne als alternative Einschlafbrücke etablieren. Nachts als "Weiterschlafstillen" funktioniert's momentan. Vorher auch tagsüber bis Monat 2 o.ä. . Kann das jetzt noch klappen oder ist die schon zu "alt"dafür? ...
Liebe Biggi, mein Sohn ist knapp 9 Monate alt. Zum schlafen tagsüber sowie abends wird er in den Schlaf gestillt. Es gibt Tage, da nuckelt er noch eine ganze Weile und an anderen Tagen lässt er los, sobald er eingeschlafen ist. Sollte ich mal den Raum verlassen, schläft er nicht lange alleine und wird wach. Seit seiner Geburt schläft er zudem b ...
Hallo liebe Expertin, meine Tochtet ist aktuell 7 Wochen alt und wir haben häufiger ein Problem beim Einschlafstillen. Ich stille sie tagsüber und abends in den Schlaf. Vor allem tagsüber haben wir das Problem, dass sie oft beim Stillen "überfordert" wirkt und dann schreit. Das Ganze sieht dann so aus: Ich lege sie an, sie trinkt ein paar S ...
Guten Morgen, ich lege meinen Sohn 3 1/2 Monate alt, nachts im liegen zum stillen an dabei schläft er meistens ein. Wir hatten bisher nie Probleme. Er schläft neben mir, mit im Bett. Mein Kinderarzt meint aber ich soll ihn danach jedes Mal hoch nehmen zum Bäuerchen. Das habe ich letzte Nacht getan, nachdem ich ihn über die Schulter geleg ...
Sehr geehrte Damen und Herren, ich würd gerne das stillen vom einschlafen trennen bei meinem Sohn 17 Monate ich stille ihm ausschließlich zum schlafen legen ergo mittags zum abendschlaf und eben die ganze Nacht wenn er aufwacht. das Problem ist, dass er nicht neben mir ohne Brust ruhig liegt. Er hampelt dann rum, schreit, weint, will spi ...
Hallo Biggi, meine Tochter ist 23 Monate alt und wird immer noch sehr viel gestillt. Sowohl tagsüber als auch mittags und abends zum einschlafen. Eine Zeit lang waren wir schon so weit, dass ich sie im Bett gestillt habe und abdocken konnte. Sie ist dann ohne Brust eingeschlafen nach ein bisschen rumtoben. Nun will sie allerdings wieder dauernu ...
Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...
Liebe Biggi, erstmal vielen Dank für die Möglichkeit der Fragestellungen. Dies ist unglaublich wertvoll und hilfreich!!! Ich stille meine (gefühlsstarke) Tochter immernoch sehr oft. Mit der Beikost hat es erst spät geklappt und sie will nach wie vor immernoch sehr oft die Brust. Tagsüber versuche ich sie öfter mal abzulenken. Abends jedoch ...
Die letzten 10 Beiträge
- Blähungen nur nachts
- Stillen und Rauchen
- Stillstreik oder abgestillt ?
- Durchfall in der Stillzeit
- Baby schreit viel am Tag vor meiner Periode bzw. am Tag des Eisprungs
- Gewöhnung Gitterbett und Mittags Abstillen
- Vitamine
- Iqos in der Stillzeit
- Wann spüre ich Auswirkungen meiner Ernährung bei Baby?
- Infekte während Stillzeit