Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Eingewöhnungsprobleme in Kita - (Teil-)Abstillen als Lösung?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Eingewöhnungsprobleme in Kita - (Teil-)Abstillen als Lösung?

potsdam71

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Hallo, wir bereits im Betreff dargestellt, hat mein Sohn (21 Mon., mittags/abends noch einschlafgestillt, weiterhin nachts und bei Bedarf) Probleme bei der Kita-Eingewöhnung. Wir sind jetzt in der 6. Eingewöhnungswoche nach Berliner Modell. Nachdem der Papa ihn jetzt morgens hinbringt, bringt er sich dort zumindest in das Spielgeschehen am Vormittag gut ein. Die Probleme beginnen beim Mittagessen: Nachdem er anfänglich zumindest probiert hat, verweigert er in der Kita seit ein paar Tagen komplett die Nahrungsaufnahme und fängt an nach mir zu rufen (Zuhause isst er komplett am Familientisch mit und ist auch experimentierfreudig. Kita kocht selbst; Essen sieht sehr gut aus und ist abwechslungsreich.) Seit einer guten Woche wurde er auch an die Schlafsituation herangeführt, findet aber auskunftsgemäß keine Ruhe, da ich nicht da bin und er durch das fehlende Einschlafstillen (und natürlich den Hunger) nicht in den Schlaf findet. Er jammert dann nur noch und lässt sich auch nicht beruhigen, bis ich ihn abholen komme (zzt. ca. 1/2 Stunde nach Schlafenlegen). Seitens der Kita wird nun massiv darauf gedrungen, dass ich komplett abstille, um meinem Sohn die weitere Eingewöhnung zu erleichtern. Ich sehe das Problem natürlich - gehe aber auch davon aus, dass die Ursachen zumindest zum Teil auch bei der Kita liegen (Überlastung und mangelnde Empathie einzelner Betreuerinnen beobachtet). Sobald wir aus der Kita sind, ist mein Sohn komplett entspannt und fröhlich, mit gutem Appetit. Ich möchte natürlich mit der Kita kooperieren, habe aber Bedenken, meinen Sohn in der aktuellen Situation durch sofortiges komplettes Abstillen auch zuhause aus der Bahn zu werfen. Mir erscheint es deshalb sinnvoll, zunächst nur tagsüber komplett abzustellen, abends und nachts aber das Stillen beizubehalten, da er da noch viel verarbeitet. Erscheint das in dieser Situation sinnvoll? Gibt es hierzu evtl. Tipps? Ich muss Anfang Okt. wieder anfangen zu arbeiten, habe den Arbeitsbeginn bereits einmal verschoben. Kita-Wechsel kommt nicht in Betracht. Bereits im Voraus vielen Dank für die Antwort!


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Liebe potsdam21, dein Sohn hat eine tolle Mama erwischt! Es ist immer gut, sich auch seine eigenen Gedanken zu machen und aufs Mutterherz zu hören... tatsächlich macht es keinen Sinn, deinen Sohn komplett abzustillen, denn es tut ihm wirklich gut, in der Zeit, die ihr zusammen seid, "Normalität" tanken zu können. Leider lässt uns unser Alltag wirklich wenig Alternativen, und für viele kleine Kinder ist die intensive Fremdbetreuung und das Leben in der Gruppe einfach eine riesige Herausforderung. Gibt es sonst noch Alternativen? Könnte der Papa ein paar Tage lang kürzer arbeiten und euren Kleinen früher von der Kita abholen, so dass er eben nicht die volle Zeit dort bleiben muss? Oder eine Oma? Oder eine liebe Freundin, die vielleicht mit dem eigenen Kind noch zuhause ist? Lieben Gruß Kristina


Mamuska

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Hi, ich bin gerade in der gleichen situation nur mein Sohn wird in 1 Woch 1 Jahr alt. Die Betreuerin hat mir auch gesagt ich soll am Tag abstillen damit es für ihn in der Kita leichter ist, ich habe ihn 2 mal am Tag gestillt ( zum einschlafen ). Am Montag haben wir damit begonnen und es klappt sehr gut gott sei dank. Ich wünsche euch viel Glück Lg


emilie.d.

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Mir geht immer die Hutschnur hoch, wenn ich sowas lese. Wird anderen Müttern auch empfohlen, tagsüber keine Flaschen und Schnuller mehr zu geben? Die Erzieherinnen müssen eine alternative Methode finden, um ihn zum Schlafen zu bringen und gute Einrichtungen haben damit auch kein Problem. Mein Ältester war von Kleinauf fremdbetreut, wir haben drei Jahre gestillt und es war nirgens ein Problem. Ich habe häufig direkt nach der Fremdbetreuung gestillt, weil eben so viel Neues da ist und das beim Runterkommen hilft. Verlass Dich auf Deinen Instinkt.


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