Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Dauerstillen.... Ich bin fertig

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Dauerstillen.... Ich bin fertig

Mitglied inaktiv

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Hallo, Unsere maus ist heute 2 wochen alt. Sie wog bei der Geburt bei 50 cm 2980 g und hat im krankenhaus auch fast die 10 % abgenommen, weshalb ich sie zum stillen alle 3,4 Std wecken sollte. Zuhause hat sie dann angefangen wieder zuzulegen und war nach knapp 9 Tagen wieder bei ihrem geburtsgewicht. Soweit sogut. So war ihr anfänglicher rythmus auch tatsachlich, alle 3 Std stillen, und dann schlief sie auch recht lange, nachts auchmal 6 Std. Sie war beim stillen allerdings von Anfang an eine geniesserin, sie trinkt langsam ich Wickel sie zwischendurch damit sie wieder fit wird und dann trinkt sie Auch weiter. Die stillmahlzeiten dauern aber meistens fast immer eine Stunde und in den letzten Tagen will sie fast unentwegt an meine Brust - ich Pumpe morgens wenn ich sie stille gelegentlich einen Vorrat ab den wir ihr abends geben bzw wenn sie trotz trinken an der Brust noch immer hungrig scheint !!??? Milch habe ich denke ich genug, ich stille mit stillhütchen und sehe so auch sehr gut dass da milch fliesst...wenn ixh abpumpe dann Zwischen 50 & 100 ml. Ist dieses dauertrinken okay ? Die kleine hat mindestens 4-5 stuhlwindeln und ebenfalls viele nasse Pipi Windeln. Ihr Stuhl ist spinatgrün bis dunkelgrün, nicht sehr fest aber keinesfalls dünnflüssig... Bekommt sie von meiner Brust nicht genug Milch zu trinken? Nach Std langem stillem weint sie wenn ich sie von der Brust nehme oder sie schläft ein ich lege sie dann hin und nach 10 min gehts wieder los :( ich bin am verzweifeln :( was kann ich tun ? Vielen lieben dank im voraus Verena


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Liebe Verena, mit 2 Wochen ist deine Kleine noch weit entfernt von einem geregelten Rhythmus. Der kommt oft so um die 4.-6. Woche... ALLES, was dein Baby jetzt macht, ist normal und gut, und sollte von dir auch genau so beantwortet werden. Solange sie gut genug zunimmt, darf sie schlafen, soviel sie will, sie darf aber eben auch stillen so OFT sie will. Gerade, wenn sie einen Wachstumsschub machen, wollen sie plötzlich viel öfter gestillt werden. Und für ein Neugeborenes gilt generell: Das normale ist, dass es 10-12 Mal in 24 Stunden trinken will, und das hat auch gute Gründe: Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Das muss so sein, weil sich euer Baby in den nächsten Monaten rasant entwickelt, und dazu immer wieder kleine Mengen der Milch braucht, die ihm eine optimale Entwicklung garantieren wird. Ein 3 oder gar 4 Stunden Rhythmus und 6 Stunden Schlaf in der Nacht sind eher ungewöhnlich für ein so kleines Baby... :-) Die Flasche Abends ist vermutlich gar nicht nötig: Auch das ist ganz typisch für so kleine Menschenkinder: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn dein Kind ständigen Körperkontakt sucht und weint, sobald du sie abdockst und hinlegst. Hast du vielleicht ein Tragetuch zuhause? Sonst könntest du mal schauen, ob es eine LLL- oder AFS-Stillgruppe in deiner Nähe gibt. Dort kann frau sich auch oft eine Tragehilfe ausprobieren oder gar ausleihen... Lieben Gruß, Kristina


Mitglied inaktiv

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Liebe Kristina, Vielen dank Für deine schnelle Antwort. Letze Nacht war auch wieder so eine Nacht... die kleine trank ab halb zehn und das ging bis heute Nacht um drei Uhr ! Letzten Endes schlief sie dann auch bei uns im bett. Heute früh ist es eigentlich das selbe in grün - seit halb sieben trinkt sie mit ganz kleinen Unterbrechungen ( ich war schnell duschen und mein mann passte auf) bis jetzt.... Das ist wirklich kräftezehrend und ich habe in der tat schon an abstillen gedacht :( Ich habe eine manduca und die ist trotz neugeborenenseinsatz erst ab 3,5 kg und unsere maus hatte gestern 3,12 kg :( ich denke auch dass sie viel Nähe und Bindung braucht ich will ihr auch geben was geht aber wenn man wirklich den ganzen Tag bzw Nacht nur sitzt und stillt - bleibt man selbst und vieles andre auf der Strecke :( so dachte ich ja dass ums das abpumpen weiterhilft, dass mein Mann wenigstens zwischendurch wenn ixh schnell was koche ihr eine flache mumi geben kann. Was wäre hier eine gute Menge zum warmmachen in ml ? Meine hebi konnte mir nicht sagen wieviel ein Baby von zwei Wochen trinken soll / warm gemacht bekommen kann ?!? Ich Wünsche mir sehr dass ich / wir noch die Kurve kriegen , am meisten belastend empfinde ich im moment dieses Dauerstillen ohne Ende und ohne Pause. Ich bin schon ganz stolz dass es zwischendurch sogar ohne stillhütchen gut klappt - trotz Flasche zwischendurch und stillhütchengabe :) Tausend dank vorab Verena Und das bei einem so kleinen Mensch kein Rhythmus da sein kann ist absolut logisch und nachvollziehbar.


MaSchie26

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Hey, erstmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Erdenbürger. Wäre es denn ne Option, die Kleine mit zu euch ins Bett zu nehmen, damit du nicht aufstehen musst, sondern im Liegen stillen kannst? Selbst wenn du nicht wieder fest einschläfst, so kannst du zumindest weiterdösen! Es heisst ja nicht umsonst WochenBETT, also ab mit euch auf die Couch oder ins Bett und die Kleine immer stillen lassen wenn sie es will bzw braucht! Am besten immer ne Flasche Wasser und ein paar Häppchen zu essen in der Nähe!...oder auch mal Lieferservice! Ich dachte in den ersten Wochen auch " Oh Gott, mein Leben ist vorbei! Ich werde den nur noch mit Baby an der Brust auf dem Sofa verbringen...!" Aber glaub mir- die Geduld und investierte Zeit zahlt sich aus! Und du wirst stolz auf euch sein! Alles Liebe


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Liebe Verena, ja, es ist leider so: Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Aber an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Und ehrlich gesagt: Abstillen gibt keiner Frau das Leben vor dem Kind wirklich zurück. Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben nicht garantiert auf wundersame Weise positiv verändern wird. Es kann, muss aber nicht zu ruhigeren Nächten führen... Oft leider schlafen die Kinder nach dem Abstillen auch nicht "besser", weil ihr Schlafverhalten eben weniger mit dem Stillen als mit der individuellen neurologischen Reife zusammen hängt... Dein Leben wird NIE wieder so sein wie vor dem Kind, vieles ist jetzt erst einmal nicht mehr möglich, dafür kommen viele neue Elemente und Erfahrungen hinzu, die dich reifer werden lassen und dir ein tiefes Glück schenken können. Das beste, was du tun kannst, ist dich der neuen Situation hinzugeben. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Achte auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denke daran: Je gelassener du dich den neuen Situationen hingibst, desto entspannter wird auch dein Kind sein, und desto weniger empfindest du es als Belastung. Lieben Gruß, Kristina


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