Keksi927
Hallo Kristina und Biggi, meine Sophia ist nun 12 Wochen jung und wechselt zwischen total ausgeglichen und zufrieden und total unruhig und nicht zu beruhigen immer hin und her. Mein Problem ist von Anfang an, dass sie "nur" so 100-180 g pro Woche zunimmt. Speikind ist sie leider auch. Ich stille voll und nach Bedarf und bin der Meinung dass sie auch immer trinkt wenn sie Durst hat. Nur leider bricht sie das Trinken oft ab, wenn sie merkt das wieder was hoch kommt und weint dann und will nicht weiter trinken. WIr hatten auch von Anfang an oft, dass sie an der Brust "rumspinnt" also ansaugt und wieder los lässt und schreit, obwohl noch genug da wäre. Wir brauchen dann ewig um sie zu beruhigen bis sie weiter trinken kann. Dazu kommt dass sie 3-6 mal am Tag Stuhlgang hat, der dann richtig wässrig flüssig ist, aber quietschgelb bis senfgelb, so wie es sein sollte und riecht auch süßlich so wie es sein sollte. Nun frage ich mich einfach, woran es liegt dass sie viel dünner ist als ihre Altersgenossen aus dem Rückbildungskurs? Sie ist wie gesagt im großen und ganzen sehr zufrieden und lacht auch viel, aber es gab auch ganze Wochen wo sie viel geweint und dann leider dann auch sehr schlecht getrunken hat.. Geburtsgewicht 3260 g und nach 9 Wochen "nur" 4900 g. Liegt es am Stuhlgang weil sie einfach zu schnell verdaut? Darf der so flüssig wie Wasser sein? Oder daran, dass sie nachts schon seit 4 Wochen so 8 Stunden schläft (sie schläft direkt neben mir im Beistellbett also könnte sie jederzeit trinken sobald sie unruhig wird). Pullern tut sie normal viel also ich weiß anhand ihrer Windeln dass genug oben rein kommt nur warum setzt es denn nicht an? Ich weiß dass ich mir keinen Druck machen sollte aber in letzter Zeit höre ich nur von allen Seiten: ach das ist ja eine dünne zarte. Das fühlt sich so an als würden andere Leute denken, dass ich mein Kind nicht satt kriegen würde und das nervt mich. Ich hoffe ihr könnt aus meinen Informationen etwas schließen. Ich möchte einfach nur wissen, ob ich irgendwas besser oder anders machen kann. Sollte ich z.B. die Vordermilch ausstreichen damit sie nur die fettere Milch bekommt oder ist das Quatsch? Vielen Dank für eure Mühe!
Liebe Keksi927, der Stuhl eines Babys, das ausschließlich Muttermilch bekommt, unterscheidet sich wesentlich von dem eines Flaschenkindes. Der Stuhl des gestillten Kindes ist gewöhnlich recht lose und ungeformt, häufig wie Erbsensuppe, und kann gelb bis gelblich grün bis bräunlich sein. Der Geruch ist anders als bei einem mit Fertigmilch ernährten Säugling sehr mild und nicht unangenehm. Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Baby zu Baby verschieden und kann auch beim selben Baby von Woche zu Woche wieder wechseln. Manchmal macht es sehr häufig in die Windeln, wobei jedes Mal nur ein Fleck in der Windel erscheint. Anfangs kann es sein, dass ein Baby bei jedem Stillen in die Windeln macht. Bei einem vollgestillten Baby ist das jedenfalls kein Durchfall. Vielleicht macht es aber auch nur zwei bis dreimal pro Woche richtig die Windeln voll. Unter völlig normalen gestillten Babys gibt es da beträchtliche Abweichungen. Selbst wenn es gelegentlich einen grünen, wässrigen Stuhl hat, ist das bei einem gesunden Baby kein Grund zur Sorge. Auch kann sich die Farbe der Ausscheidungen an der Luft ändern. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. An der Luft verfärbt sich Muttermilchstuhl sehr leicht grün. So lange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, ist es nicht von Bedeutung, wie oft oder selten es nach den ersten sechs Wochen eine volle Windel hat und welche Farbe oder Konsistenz der Windelinhalt hat. Durchfall bei einem voll gestillten Kind erkennt man an den folgenden Anzeichen: mindestens zwölf Stuhlentleerungen innerhalb von 24 Stunden, die deutlich unangenehm riechen und manchmal auch mit Blutspuren durchsetzt sind. Die Stühle sind dann meist sehr wässrig und substanzlos und das Allgemeinbefinden des Kindes ist deutlich beeinträchtigt. Hier die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass“ ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 150 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn das Baby all diese Punkte erfüllt, dann dürfte alles in Ordnung sein! Auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deines Babys. Zum einen erlebt dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi
Keksi927
Dankschön für die Tipps. Das mit dem Bündeln kenne ich noch nicht. Immer wenn sich Sophia gar nicht beruhigt, kommt sie in die Manduca und dort ist sie bis jetzt immer nach 10 min eingeschlafen. Ich würde sie gerne öfter darin tragen, sie hat nur leider in der Trage eine ausgeprägte Lieblingsseite mit dem Kopf und kommt nach ner Weile nicht mehr damit klar. Ich habe es nun ausprobiert und es klappt auch ganz gut sie erst mit singen und rumtragen zu beruhigen und dann trinkt sie weiter. Ich stille sie jetzt auch nachts 1-2x mehr wenn sie schläft (sie wacht ja tatsächlich nicht dabei auf :) und sehe zu, dass sie morgens länger schläft, sonst kam sie wochenlang immer nur auf einen gesamtschlaf von 10 stunden und war dementsprechend überreizt. Vielen Lieben Dank ich denke jetzt schaffe ich es Sophia eine entspanntere und natürlichere Mutter zu sein ^^
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