codo
Hallo, seit wenigen Tagen sehe ich vermehrt Blutergüsse rund um den Warzenhof einer Brust. Das Stillen ist auch sehr schmerzhaft, meist aber nur beim Andocken - nach 5 Minuten legt sich der Schmerz. Wenn der Kleine andockt, spüre ich außerdem einen Schmerz auf der anderen Seite. Was kann das denn sein? Außerdem sind meine Brustwarzen sehr druckempfindlich. Ich habe keine verhärteten Stellen, daher schließe ich einen Milchstau eigentlich aus. Ich hab auch schon die Zunge meines Babys begutachtet - sie ist nur ganz leicht weiß. Würde daher auch Soor ausschließen… Liebe Grüße Cornelia, 4. Woche
Liebe Cornelia, 4. Woche, es kann sein, dass Du einfach total verspannt bist und deshalb Schmerzen hast. Ich würde die Anlegetechnik zunächst noch einmal überprüfen lassen (wenn dein Kind nicht korrekt saugt, kann es zu einem Bluterguss kommen), allerdings kann es tatsächlich auch immer noch ein Soor sein oder das Raynaud-Syndrom. Solche Gefäßkrämpfe sieht man immer wieder bei Frauen, die das Magnesium, das sie während der Schwangerschaft eingenommen haben, plötzlich abgesetzt haben. In seltenen Fällen handelt es sich dabei auch um ein Phänomen, das Raynaud Syndrom genannt wird und auch andere Körperteile z.B. die Finger befallen kann. Bei einem echten Raynaud Syndrom gibt es medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten, die auch in der Stillzeit möglich sind. Schau mal: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html Es ist nicht ganz einfach, von hier aus eine zuverlässige "Diagnose" zu stellen. Falls du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Eine Pilzinfektion der Milchgänge zu diagnostizieren bzw. auszuschließen ist überaus schwierig, da selbst wenn eine oder mehrere angelegte Kulturen negativ waren, die Milchgänge befallen sein können. Es gibt Ärzte, die bei der von dir beschriebenen Symptomatik blind auf eine Infektion der Milchgänge mit Pilz (Candida) behandeln und ein systemisch wirkendes Medikament verordnen, nach dessen Verabreichung die Probleme verschwinden (manchmal reicht eine einmalige Behandlung auch noch nicht aus). Im Nachhinein lässt sich dann sagen „ja, es war doch eine Pilzinfektion“. Ich hoffe, es geht dir bald besser! Lieben Gruß Biggi
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