Mitglied inaktiv
Hallo! Unsere kleine (8 Wochen) bekommt schon während des Stillens Blähungen beginnt zu weinen und braucht natürlich dementsprechend lange bis Sie fertiggenuggelt hat. Die Ernährung ist eigentlich auch OK (kein Kohl usw.). Kann uns jemand einige Tips geben was uns helfen könnte? Danke! mfg Erwin
? Lieber Erwin, schön mal wieder einen Vater im Stillforum zu sehen. Wenn Ihr Kind beim Stillen Bauchprobleme hat, dann liegt das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit NICHT an dem, was die Mutter isst und trinkt. Der Einfluss der Ernährung wird hier fast immer maßlos überschätzt. Gestillte Kinder haben auch nicht allgemein mehr Blähungen als nicht gestillte Kinder, nur kann man einer stillenden Frau so leicht ein schlechtes Gewissen machen mit irgendwelchen Behauptungen, dass „ihre Milch schuld sei". Blähungen beim Baby kommen nur in ganz seltenen Fällen von dem, was die Mutter gegessen oder getrunken hat und sie kommen auch nicht davon, dass ein Kind „zu oft" oder in „zu kurzem Abstand" gestillt wird. Ein Kind, das nicht optimal angelegt ist, schluckt mehr Luft und kann daher vermehrt Bauchprobleme haben. Ein gut angelegtes und richtig saugendes Baby, das weniger Luft schluckt, muss auch weniger Luft wieder nach raus bringen und hat daher weniger Bauchprobleme. Es ist extrem wichtig, dass ein Baby korrekt angelegt wird und richtig saugt. Viele Stillprobleme lösen sich, wenn auf die richtige Stilltechnik geachtet wird. Es ist sicher sinnvoller zunächst das Stillmanagement und die Stilltechnik zu kontrollieren, ehe man zu Medikamenten greift oder der Mutter eine rigide Diät verordnet. Falls Ihre Partnerin jedoch Milchbildungstee trinkt, ist es ein guter Gedanke diesen Tee wegzulassen. Gerade wenn diese Teemischungen in größeren Mengen getrunken werden (bei empfindlichen Kinder reichen bereits ein oder zwei Tassen), können die Babys mit Bauchproblemen reagieren. Die Mutter lässt sich am besten einmal von einer Stillberaterin vor Ort beim Stillen zuschauen. Sie kann Ihr dann eventuell Tipps geben, was sie verändern kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bei Bauchproblemen kann auch Massage helfen. Vielleicht gibt es ja bei euch in der Nähe einen Babymassagekurs, den Sie gemeinsam mit Ihrem Kind besuchen können. Haben Sie ein Tragetuch? Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Auch Väter können Kinder im Tuch tragen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe. Bei manchen Kindern hilft gegen die Koliken allerdings wirklich nichts außer abwarten, bis das Kind aus dem „Kolik-Alter" herausgewachsen ist. Ich wünsche euch bald bauchwehfreie Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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