Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, nochmal eine Frage zum Weichhalten des Stuhls... gibt es Gemuesesorten oder Obstsorten, die ich unserem Sohn bevorzugt geben kann? Soll ich erstmal mit dem Gemuese-Kartoffelbrei aussetzen und lieber nochmal einmal mehr stillen? Hier in Holland sagen sie mir, er muesste schon laengst drei Mahlzeiten haben (Brot mit Schinken o Kaese, Gemuese mit Fleisch und Kartoffeln, Reis oder Nudeln sowie Obst)... er ist jedoch noch nicht mal 8 Monate alt und wurde 6 1/2 Monate voll gestillt. Und ich sollte ihm mehr Abwechslung bieten, sprich, einen Tag Broccoli, einen Tag Moehren, einen Tag gruene Bohnen, einen Tag Blumenkohl. Das widerstrebt allerdings meinem Verstaendnis von Einfuehrung von Beikost... Vielleicht kannst du mir nochmal ein paar Tipps geben. Er wiegt jetzt (7 1/2 Monate) bei einer Groesse von 69cm 7870g, Kopfumfang 45cm. Liebe Gruesse und noch eine schoene Adventszeit, Britta
Liebe Britta, ich persönlich würde wieder ausschließlich stillen, bis es dem Kind wieder besser geht. Was nun die Abwechslung im Speiseplan des Kindes betrifft, so ist im ersten Lebensjahr eindeutig weniger mehr. Das Kind braucht nicht so viel Abwechslung, die große Vielfalt erhöht vielmehr das Risiko von Allergien. Es ist verständlicherweise schwer nicht unsicher zu werden, wenn so viele wohlmeinende Menschen Unsinn erzählen. Es gibt keine absoluten Zahlen, wie viel Beikost und wie viel Muttermilch ein Baby in einem bestimmten Alter erhalten muss, die Richtschnur sollte immer das Gedeihen des Kindes sein. Bei der LLL Europakonferenz in Nottingham hat ein spanischer Kinderarzt einen sehr interessanten Vortrag zum Thema "Essen" gehalten. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiß: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ohnehin sind die Empfehlungen dazu, wie viel ein Baby benötigt meist zu hoch. Die Empfehlungen beruhen beispielsweise darauf, dass untersucht wird, welche Mengen gesunde, reif geborene Babys im Durchschnitt essen. Daraus werden Richtwerte berechnet, die sich immer an den Höchstmengen orientieren und zusätzlich noch Sicherheitszuschläge enthalten. Ich weiß, dass fast überall steht: "zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird "eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit "ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Bis es deinem Kind also besser geht, kannst Du sicherlich eine Weile wieder voll stillen. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hatte das gleiche Problem mit meinem Sohn. Habe selbst Apfel-Birnenkompott gekocht und viel gestillt. Kartoffeln und Karotte bekommt er noch immer kaum. Ich habe mit Blumenkohl gute Erfahrungen gemacht. Und zum Nachtisch stets den Kompott, so klappt es sehr gut mit der Verdauung. Alles Gute für Euch
Mitglied inaktiv
Hallo Britta, was uns ganz gut bekommen hat, war Kürbis-Gemüse. Das beinhaltet viel Wasser und so hatten wir das dann recht bald im Griff. Ich frage mich allerdings gerade, wie ein Kind mit knapp 8 Monaten Brot essen soll? Mein Kleiner (31 Wochen) hat noch keine Zähne :-) was soll er da mit Brot? Liebe Grüße, Elke
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