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Abstillen nach 1 Woche

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen nach 1 Woche

MAMoftwo

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Hallo, Seit einer Woche ist unser zweiter Sohn auf der Welt und wird seitdem gestillt Unser erster Sohn ist gerade 19 Monate alt. Ich bin zur Zeit stark am überlegen, abzustillen. Es fühlt sich irgendwie nicht gut an für mich. Meine Brustwarzen schmerzen stark, ich achte beim anlegen sehr darauf, dass er den Vorhof mit nimmt, aber er zieht oft zurück das er weniger im Mund hat. Habe auch sehr oft harte Brüste und kann nachts schlecht schlafen vor Schmerzen. Seit gestern dreht er sich öfter weg von der Brust und er kommt sehr oft zum stillen. Die Schmerzen kosten mich sehr viel Kraft und Nerven. Wenn ich merke, er bekommt Hunger tut mir meine Brust gleich wieder weh. Ich weiß, Muttermilch ist das beste, aber fühlt sich für mich nicht richtig an. Ich denke sehr viel nach, wie es am besten ist. Wie könnte oder sollte ich am besten abstillen? Vielen Dank für einen guten Rat. Liebe Grüße


Biggi Welter

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Liebe MAMoftwo, wie wäre es, wenn Du Dir Hilfe vor Ort suchst? Manchmal helfen schon ein paar kleine Tipps und die Schmerzen sind weg. Natürlich kannst Du auch abstillen, wenn es Dir nicht gut geht mit dem Stillen! Du kannst dann zu jeder Stillmahlzeit erst die Flasche anbieten und dann noch anlegen, Dein Kind wird so immer mehr von der Flasche trinken und weniger von der Brust. So haben Dein Kind und auch Deine Brust Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Du musst also nicht immer erst eine ganze Mahlzeit ersetzen. Sobald sich die Brust gespannt anfühlt oder schmerzt, solltest Du entweder gerade so viel Milch ausstreichen, dass die Spannung nachlässt oder (falls die Brust nicht gestaut ist und "nur" schmerzt) die Brust kühlen. Bitte streiche wirklich nicht mehr aus, als unbedingt notwendig, sonst wird die Milchproduktion wieder angeregt. Deine Brust wird sich daran gewöhnen, dass die Nachfrage nicht mehr gegeben ist und die Milchproduktion immer weiter verringern und schließlich ganz einstellen., aber sie braucht etwas Zeit dazu. Es ist auch empfehlenswert, den Salzkonsum während des Abstillens einzuschränken. Es ist nicht notwendig die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken, trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Wenn Du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. (mehr) hast, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht `schlecht"). Falls Du dich für naturheilkundliche oder homöopathische Mittel zur Unterstützung des Abstillprozesses interessierst, wende dich bitte an einen entsprechend ausgebildeten Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi


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