Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

abstillen mit Pumpe - Aber wie?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: abstillen mit Pumpe - Aber wie?

Sweetmummy

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Hallo, ich habe mich nun schweren Herzen zum abstillen entschieden, weil ich einfach nicht die Ruhe finde zu stillen und ich beim anlegen und auch danach immer starke schmerzen habe und am Ende mit meinen nerven und meiner Schmerzgrenze bin. Die kleine ist am 23.07. geboren und ich habe ihr seit dem Tag an versucht Muttermilch zu ermöglichen aber egal wie sehr ich es versuche, die Brustwarzen sind nach wie vor stark am schmerzen und das so oft beschriebene "taube" gefühl will sich nicht einstellen. Dazu kommt das ich nicht genug milch für sie habe und immer zufüttern muss, das halte ich nicht mehr aus, da ich noch eine große tochter habe die auch versorgt werden will und mein alltag nur noch stress ist :( Ich würde so gerne stillen aber ich kann einfach nicht mehr. Ich hab ihr die Mumi nun die ganze Zeit nur noch über die flasche gegeben und abgepumpt. wie kann ich denn nun abstillen? Meine Hebi meinte 3, 2, 1 aber nicht in welchen abständen. Also z.b heute 3 morgen 2 übermorgen 1 ? Oder mehrere Tage 3x usw. ? Außerdem da ich ja abpumpe, muss ich die brust leer pumpen oder nur soweit dass sie weich wird? Hab das gefühl dass nichts passiert. LG Vanessa


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Liebe Vanessa, Manchmal ist es leider so, dass trotz aller Bemühungen das Stillen nicht klappt. Ich gehe davon aus, dass du auch schon eine Stillberaterin hinzugezogen hattest (Hebammen sind nicht immer richtig gut bei Stillproblemen..). Es ist ein schwerer Schritt, aber er ist auch nur das: eine Entscheidung in Sachen Ernährung. Du liebst dein Kind ja nicht weniger, wirst ihm genauso zärtlich begegnen. Vielleicht tröstet dich der folgende Text: Márta Guóth-Gumberger, IBCLC in Rosenheim, schreibt in Ihrem Text "Wenn es mit dem Stillen trotz allem nicht klappt": "Die biologische Möglichkeit, Ihr Baby zu stillen, ist manchmal nur theoretisch vorhanden, weil die Hindernisse so groß sind. Mangelnder Rückhalt in Familie und Umgebung, sehr große Anforderungen an die Mutter, Krankheit bei Mutter und/oder Kind, Stress, Angst, Sorge, zuwenig Unterstützung und Information von medizinischem Personal, falsch eingefädelte Verhaltensweisen in der Klinik, fehlende Information zur richtigen Zeit, Temperament und Saugtechnik des Babys, frühere Misserfolgserlebnisse beim Stillen und das gesellschaftliche Klima können einzeln oder in Kombination die Stillbemühungen der Mutter um den Erfolg bringen. Sie erleben dann vielleicht Versagensgefühle, aber halten Sie sich all die erschwerenden Faktoren in Ihrer Situation vor Augen. Denken Sie daran, dass Stillen zum Ziel hat, eine liebevolle Mutter-Kind-Bindung zu ermöglichen. Das Stillen erzwingen zu wollen, würde das Gegenteil bewirken. (...) Vielleicht klappt aber auch das nicht. Sie erleben in jedem Fall Trauer um den Verlust einer komplikationslosen Stillbeziehung bzw. einer Stillbeziehung überhaupt. Lassen Sie diese Gefühle der Trauer zu, aber bleiben Sie nicht bei ihnen stehen. Sie haben die Möglichkeit, auf andere Weise Ihrem Kind die Nähe, Geborgenheit und Bindung zu geben, die beim Stillen entstehen würden. " Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas Trost spenden. Was das abstillen betrifft: wenn du immer nur gerade so viel abpumpst, bis der Druck nachlässt, nie aber 'ganz leer' (das gibt es nämlich gar nicht). So wird deine Milchmenge nach und nach weniger. Innerhalb von 2 bis 3 Wochen sollte es dann genug sein. Lieben Gruß, Kristina


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