A.hnr
Liebe Stillberaterinnen! als bisher nur stille Mitleserin möchte ich vorab einmal gesagt haben wie Toll doch diese Seite ist und mir so oft schon geholfen hat. Nun aber zu meinem Anliegen. Nach immer wiederkehrender Magenschleinhautentzündung habe ich vor zwei Wochen eine Magenspiegelung mit Gewebeprobe über mich ergehen lassen. Ziemlich rasch bekam ich das Ergebnis eine Helicobacter pylori Infektion zu haben die eradiziert werden sollte. Nach Vorstellung bei meiner Hausärztin verschrieb diese mir Amoxicillin 1000mg und Claritromycin + Pantoprazol 40mg. Ich erwähnte das ich in der Nacht ca 2-3x und Morgens noch stille und sie sagte ich solle definitiv vorher abstillen. Meine Tochter ist 22 Monate und von anfang an ziemlich besessen von ihrer Brust, hinzu kommt das wir zur Zeit die Eingewöhnung in der Krippe haben und ich ihr mit dem astillen nicht noch eine Hürde zumuten möchte, es ist so schon an Veränderungen genug. Meine Frage an Sie, wäre es vertretbar meine Tochter trotz der Medikamenteneinnahme weiter zu stillen ? Ich möchte keinesfalls das ich meiner Tochter damit schade, dann würde ich selbstverständlich sofort abstillen! Ist es vielleicht sogar möglich das meine Tochter Resisstenzen oder Unverträglichkeiten dadurch entwickeln könnte ? Ich bedanke mich schonmal im voraus für die Mühe!
Liebe A.hnr, danke :-). Ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge erteilen, ich bin kein Arzt. Bei Fragen zur Vereinbarkeit und Dosierung von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Vielleicht kann dir auch Dr. Paulus aus dem Nebenforum schnell helfen oder auch Dr. Bluni. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr dazu sagen kann. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo A.hnr Leider raten viele Ärzte reflexartig zum Abstillen, wenn eine Mutter schon länger als 6 Monate stillt und eine Medikamenteneinnahme angezeigt ist. Diese Erfahrung habe ich selbst und auch viele andere (Langzeit-) stillende Mütter gemacht (wie allein die vielen entsprechenden Anfragen in diesem Forum zeigen). Über die Gründe hierfür kann ich nur spekulieren. Die Unwissenheit vieler Ärzte darüber, dass sie sich sehr einfach über Embriotox informieren könnten? Zu bequem dies zu tun? Ist ihnen das Langzeitstillen ohnehin suspekt? Ich habe den Eindruck gewonnen, dass letzteres meist zutrifft... Wie auch immer. Das Gute an Embryotox ist, dass man kein Medizinstudium haben muss, denn die relevanten Infos sind dorft für jeden zugäglich. Für deine drei Medikamente finden sich folgende Informationen zur Verträglichkeit während der Stillzeit: Amoxicillin gehört zu den Antibiotika der Wahl in der Stillzeit. https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/amoxicillin/ Clarithromycin kann in der Stillzeit indikationsgerecht eingesetzt werden. https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/clarithromycin/ Falls ein Protonenpumpenblocker erforderlich ist, können Omeprazol oder Pantoprazol in der Stillzeit eingesetzt werden. https://www.embryotox.de/arzneimittel/details/pantoprazol/ Somit kannst du ohne Bedenken weiterstillen. Ich an deiner Stelle würde meine Hausärztin gar nicht mehr darauf ansprechen, du würdest sie mit diesen Infos in Verlegenheit bringen. Wahrscheinlich könnte sie kaum zugeben, dass sie Embryotox nicht kennt oder den Aufwand gescheut hat, nachzusehen.Oder dass sie ohnehin der Meinung ist, du solltest abstillen... Möglicherweise würde sie dich auf die Informationen in den Beipackzetteln verweisen. Aber dort steht so gut wie immer, dass ein Medikament in Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden soll. Das sagt wenig aus. Die Hersteller wollen einfach jede Haftung ausschliessen. Massgebend sind wirklich die Infos auf Embryotox. Alles Gute! Joyful P.S. Amoxicillin musste ich kurz nach der Geburt wegen einer Brustentzündung einnehmen und durfte bedenkenlos weiterstillen. Pantoprazol musste ich während den letzten 4 Monaten während meiner Schwangerschaft einnehmen. Mein Arzt hatte keine Bedenken und mein Sohn ist gesund.
Ähnliche Fragen
Aus einem Milchstau ist trotz Stillberatung , Arzt und allen Mitteln & Tricks (Ausstreichen, Kind entsprechend anlegen, vorm Stillen warme Wickel, nach dem Stillen kalte/Quark-Wickel, etc.) ein handfestes Problem geworden. Mein Gyn sagt, es ist schon ein Abszess (Ultraschall sagt ca 3,5-4cm Durchmesser, aber noch diffus - muss sich noch etwas 'ent ...
Guten Tag! Ich leide seit mehreren Jahren unter einer sehr hartnäckigen Rosacea. Durch die Schwangerschaft ist sie so schlimm geworden, dass eine Behandlung unausweichlich wurde. Nun bin ich seit ca. 3 Monaten in hautärztlicher Behandlung und meine Ärztin und ich haben dank www.embryotox.de auch ein Medikament gefunden, das ich nehmen kann ohne a ...
Liebe Frau Welter, leider habe ich eine Regenbogenhautentzündung bekommen und werde seit gestern mit mehreren Augentropfen behandelt. 2 davon sind pupillenweitend (Mydrum,Atropin) zusätzlich stündlich Prednifluid und abends eine Salbe mit Prednisolon. Ich würde gerne weiter stillen, aber in manchen Beipackzetteln wird zu einem Abstillen geraten be ...
Hallo, seit ca. einem Monat habe ich Beschwerden an einem Auge. Es hieß vor zwei Wochen bei einem Arzt, es wären Verspannungen, die von alleine verschwinden werden. Da es sich aber seit ein paar Tagen verschlimmert hat, musste ich heute ins Augenklinikum. Die Ärztinnen meinten heute bei der Untersuchung, dass eine weitere Untersuchung notwendig wä ...
Hallo Biggi! Mein Sohn ist 20 Monate alt und ich möchte ihn jetzt abstillen. Er liebt das Stillen sehr und es ist quasi die einzige Möglichkeit, um ihn zum Schlafen zu bringen (mit Ausnahme von Kinderwagen und Auto). Auch mein Mann konnte ihn leider nie zum Schlafen bringen, was mich sehr eingeschränkt hat. Ich habe meinen Sohn zuletzt in d ...
Hallo, meine Tochter ist nun 19 Monate alt und wurde seit Geburt ausschließlich gestillt. Die Flasche und den Schnuller hat sie schon immer abgelehnt. Nun bin ich mit unserem 2. Kind in der 21. SSW schwanger und die Milch ist ausgeblieben. Ich dachte, dass meine Tochter von selbst aufhört zu stillen wenn sie merkt, dass nichts mehr kommt aber sie ...
Hallo ich habe meiner einjährigen Tochter ausschließlich gestillt. Seit sie 6 Monate alt ist/ erhält sie etwas Beikost. Wir haben mittlerweile 3 Mahlzeiten. Dennoch muss sie gestillt werden, gerade die Zeit des Zahnen ist immer so anstrengend. Aktuell liebt sie meine Brust, sie schreit so sehr, es geht nicht anders, ich gebe ihr dann mehrmals d ...
Hallo ich habe meiner einjährigen Tochter ausschließlich gestillt. Seit sie 6 Monate alt ist/ erhält sie etwas Beikost. Wir haben mittlerweile 3 Mahlzeiten. Dennoch muss sie gestillt werden, gerade die Zeit des Zahnen ist immer so anstrengend. Aktuell liebt sie meine Brust, sie schreit so sehr, es geht nicht anders, ich gebe ihr dann mehrmals d ...
Guten Tag, Ungeplant stille ich nun seit etwas über 2,5 Jahren. Eigentlich gerne. Tagsüber schon recht wenig, oft eher zum Trösten oder ruhig werden. Aber stillen ist für meinen Sohn zum Einschlafen sehr sehr wichtig. Einschlafen ist sehr schwer für ihn auch mit der Brust. Er braucht, neben Bewegung ( tragen oder im Bett liegend und herumz ...
Liebe Frau Welter, benötigt ein 14 Monate altes Kind, welches auf Wunsch der Mutter abgestillt wird als Ersatz Pre Nahrung? Das Kind wird nur noch nachts gestillt. Vielen Dank im Voraus
Die letzten 10 Beiträge
- Fußpflege Stillzeit
- Übergang Stillen auf Premilch
- 10 Wochen altes Baby trinkt an der Brust nicht - Flasche schon
- Abstillen
- Stillen und Entschlacken
- Stillen und Entschlacken
- Abstillen und Schlafen
- Abgestillt - nächtl. probleme u Flüssigkeitsaufnahme
- Nur noch 2 nächtliche Stillmahlzeiten ausreichend?
- Dauernuckeln tagsüber bei 11 Wochen alter Tochter minimieren?