Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Abendbrei als ersten Brei

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Abendbrei als ersten Brei

Kärchen

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Hallo, Mein Baby hat mit seinen 7 Monaten immernoch kein Interesse am mittaglich angebotenem Gemüsebrei. Egal ob dieser selbstgemacht ist oder ob es sich um ein Gläschen handelt. Er schluckt bestenfalls mal ein wenig versehentlich. Kann ich es statt dessen auch mal mit einem 'Abend/Milchbrei' probieren ? Und falls ja, welches Getreide ist für den Start am bekömmlichsten? Sollte ich den Brei dann trotzdem mittags geben oder mittags mit dem Gemüse weiterüben und abends den Milchbrei geben? Vielen Dank.


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Liebe „Kärchen“, was Sie beschreiben ist alles ganz normal. Ihr Kleiner befindet sich gerade in einer spannenden Gewöhnungsphase. Er lernt, dass es neben der Milch noch ganz andere leckere Sachen und Geschmäcker gibt. Die werden nicht mehr gesaugt, sondern mit einem Löffel aufgenommen. Und diesen Brei muss er auch noch im Mund selbst nach hinten schieben und abschlucken. Dazu gibt es nun ganz verschiedene und neue Geschmackseindrücke. Ganz schön aufregend für Ihren kleinen Liebling! Probieren Sie mal unsere HiPP Weiße Karotte im kleinen 125 g-Gläschen. Diese ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Bieten Sie Ihrem Kleinen einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit er spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken. Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann der Kleine den Geschmack selber erkunden. Achten Sie auf das richtige Zeitfenster. Ihr Sohn sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Die Milch am Vormittag sollte nicht zu üppig ausfallen. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll, und Ihr Junge hat nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was ändern können. Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Für die Beikosteinführung gibt es keine festen Vorgaben oder gar Gesetzte. Vieles ist traditionell bedingt und durch jahrzehntelange Erfahrung bestätigt. In unseren Breitengraden wird üblicherweise als erste Beikostmahlzeit püriertes Gemüse und darauf aufbauend ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Bei am Mittag empfohlen. Hintergrund für den Start mit der herzhaften Mittagsmahlzeit ist, das Baby als erstes an einen fleischhaltigen Brei heranzuführen, damit die Eisenversorgung zu einem frühen Zeitpunkt unterstützt wird. Fleisch ist die beste Eisenquelle, denn Fleisch liefert Eisen, das der kleine Kinderkörper besonders leicht verwerten kann. Während das Kind in den ersten Lebensmonaten noch von seinen Eisenvorräten zehren kann, die es im Mutterleib anlegt hat, ist es nach dem 4. - 6. Monat auf die Eisenzufuhr mit der Nahrung angewiesen. Alternativ kann aber auch mit einem „Milch-Getreide-Brei“ als erste Beikostmahlzeit begonnen werden. Selbst als erste Beikost süße Speisen wie Früchte oder Frucht-Getreide-Mahlzeiten anzubieten, ist grundsätzlich auch möglich. Jedoch wird teilweise davon abgeraten, um das Baby nicht zu sehr an den süßen Geschmack zu gewöhnen und die Akzeptanz von Gemüse und herzhaften Mahlzeiten besser zu fördern. Ich würde persönlich am Mittag mit fein püriertem Gemüse beginnen und so nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) einführen. Letztlich heißt es geduldig am Ball zu bleiben, damit Ihr Schatz sich mit dem Gemüse anfreunden kann. Manchmal dauert es etwas, bis Baby und neue Geschmäcker Freundschaft schließen. Unterstützen Sie Ihren Kleinen und geben ihm immer wieder die Gelegenheit dazu. Eine Möglichkeit ist in manchen Fällen, das Gemüse zunächst mit einigen Löffelchen Früchten zu mischen. Zum Beispiel HiPP Weiße Karotte mit HiPP BIO-Apfel schmeckt den meisten Kindern sehr gut. Verringern Sie den Früchteanteil nach und nach, damit sich Ihr Kind langsam an den Gemüsegeschmack gewöhnt. Von HiPP gibt es auch Frucht&Gemüse-Gläschen. Zum Beispiel die Sorte HiPP Apfel mit Süßkartoffel. Auch das ist eine Möglichkeit Ihr Baby an den Löffel heranzuführen. Lassen Sie sich von dem herberen Mittagsbrei nicht abbringen. Mag Ihr Sohn nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber nichts Beliebteres wie Milch an, sondern füttern dann wieder das Mittagessen weiter. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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