Asihasi22
Hallo, mein kleiner Sohn ist im August 2 Jahre alt geworden, wiegt 10 Kilo und ist 87 cm groß. Er ist ein aufgeweckter Wirbelwind und muss immer etwas entdecken und ist auf Achse. Leider klappt seit über 6 Monaten mit dem Essen nichts mehr. In der Breiphase war ich sehr genau und habe brav Gemüsebrei gegeben und Obstbrei. Er hat alles auch halbwegs brav gegessen. Leider hat er Obst in Reinform (sprich nicht als Brei sondern am Stück) noch nie gegessen. Nicht einmal die Himbeeren vom Strauch. Auch Gemüse geht leider gar nicht mehr. Bis vor 5 Monaten war Erbsenreis ganz hoch im Kurs und auch Karfiol als Beilage zu Fleisch wurde gegessen. Doch von einem Tag auf den anderen ekelt er sich ganz furchtbar davor und wird nahezu hysterisch, wenn auch nur ein Stück Gemüse am Teller liegt. Daher habe ich meine liebe Not punkto Essen. Es geht auch nichts mit Soße oder was völlig unbekannt ist. Morgens isst er seinen Aptamil Weizen-Hirse-Hafer-Brei, Mittags oft Reis mit Huhn oder selbstgemachten Pommes aus dem Backrohr (ich gebe ihm keine gekauften, sondern schneide Kartoffeln und überpinsle sie mit Rapsöl). Nachmittags gibt es oft Brot und abends mag er teilweise nur Kürbis-Karotten-Reisscheiben essen bzw. Schinken-Käse-Toast. Kartoffeln isst er nur in Pommes-Form, Dinkelnudeln ohne Sauce, selbstgemachte Pizza geht auch nicht. Kuchen geht leider immer. Lustigerweise ist aber sein Lieblingsessen Falaffel mit Curryreis und auch gegrillte Calamari. Nachdem ich bald nicht mehr weiß, was ich dem Kleinen zu Essen geben soll, wollte ich fragen, ob das eine Phase ist und bald wieder vorübergeht oder wie man ihn motivieren kann. Soll man ihn quasi zwingen? (sprich nichts anderes geben und ihn hungern lassen - bringt man das übers Herz....?) Mein Mann und ich essen brav vor ihm jeden Tag Obst und Gemüse, aber er lehnt immer ab. Über jeden Tipp bin ich dankbar! Danke schön!
Veronika Klinkenberg
Liebe „Asihasi22“, freuen Sie sich über Ihren aufgeweckten Wirbelwind, der immer auf Entdeckungsreise ist. In diesem Alter erreichen Kinder einen Meilenstein in der Ich-Entwicklung. Sie entdecken sich selbst, lösen sich immer mehr, werden eigenständiger und eigenwilliger. Das wirkt sich auf alle Bereiche, so auch auf das Essverhalten aus. Natürlich möchten Sie als Mama, dass Ihr Sohn möglichst abwechslungsreich und gesund isst. Es lässt sich beim Essen aber nichts erzwingen. Auch wenn Sie diesen Satz wahrscheinlich schon hundertmal gehört habe. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor einem vollen Teller. Gerade in diesem Alter sind Phasen in denen sich die Kleinen nicht viel aus täglicher Abwechslung machen ganz typisch. Haben sie eine bestimmte Vorliebe entwickelt, bleiben sie dabei, da ihnen dies auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Ich kann Sie auf jeden Fall beruhigen. Irgendwann platzt immer der Knoten. Auch Ihr Sohn wird seinen Speiseplan wieder erweitern. Irgendwann hat sich der Kleine dann daran „satt gegessen“ und will endlich was anderes. Diese Sättigung entwickelt sich bei Kindern wesentlicher langsamer und lässt Eltern bis dahin oftmals verzweifeln, wenn Kinder über einen längeres Zeitintervall immer nur ein bevorzugtes Essen wünschen. Und gar nichts Neues probieren wollen. Obst und Gemüse liefern natürlich wertvolle Nährstoffe und lassen sich prima roh oder gedünstet, als Fingerfood auf einem Tellerchen, als Püree, als Beilage, als Suppe etc. im Speiseplan unterbringen. Einfach immer wieder geduldig anbieten, aber nicht aufzwingen. Auch ein Glas Saft kann hin und wieder das Obst ersetzen. Unser „Früchte-Spaß“ im Quetschbeutel kommt sehr gut an. Hilfreich ist es, wenn auch Sie weiterhin eine abwechslungsreiche, ausgewogene Kost bei regelmäßigen Mahlzeiten am Tisch einnehmen. Sie sind das wichtigste Vorbild. Nehmen Sie das Essen möglichst gelassen und unterstützen Sie Ihren Jungen behutsam. Versteifen Sie sich nicht auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich mehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht. Ihr Sohn ist sich natürlich auch seiner Wirkung auf andere bewusst ist. In diesem Alter entwickeln die Kleinen ein Gespür dafür wie sie etwas bewirken können. Der Kleine hat sicher spitz gekriegt, dass er mit dieser Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sich mir alle so intensiv zuwenden.“ Versuchen Sie es einmal damit: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Kind etwas isst oder nicht. Gehen Sie nicht ausschließlich auf seine Sonderwünsche ein, sondern bieten für die gesamte Familie gesundes Essen an. Bei jeder Mahlzeit sollte etwas dabei sein, was Ihr Sohn kennt. Fragen Sie Ihren Jungen nicht, was es essen möchte. Sie geben vor was auf den Tisch kommt. Isst Ihr Junge bei den Mahlzeiten nichts, gibt es bis zum nächsten Essen nichts, auch keine Lieblingsspeise oder Kuchen. Ruhig auch ab und zu den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". So lange Ihr Sohn gut gedeiht und gesund ist, sollten Sie sich keine großen Sorgen machen. Je weniger Sie dem Verhalten Bedeutung beimessen umso weniger interessant ist es für ihn. Wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, Ihrem Kind eine gesunde Essensweise vorleben und nicht so sehr auf die Sonderwünsche eingehen, wird es sicher über kurz oder lang wieder besser werden. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Geduld und auch die nötige Gelassenheit! Veronika Klinkenberg
Asihasi22
Er geht 3 Tage in die Kinderkrippe und bleibt dort recht unbeeindruckt, wenn die anderen Kinder essen und er nicht. Er hat zwar Hunger, wenn er es jedoch nicht mag, dann kann er ziemlich stur sein. Auch habe ich versucht, ihn beim Zubereiten der Mahlzeiten zu integrieren. Es macht ihn sehr viel Spaß, jedoch isst er es dann trotzdem nicht, wenn es ihm nicht passt.
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