Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Czeromin, ich habe einen Sohn (2Jahre) und hatte letztes Jahr zwei FG (10 und 14. SSW) jeweils ohne Ausschabung. Seit Dezember versuchen wir wieder, schwanger zu werden - ohne Erfolg (bisher klappte es immer fast sofort). Bisherige Unteruchungen: nur Hormone - waren okay. Außerdem hat mein FA letztes Monat getestet, ob ein ES stattfand (Progesteron war ok - eine Woche nach ES war der Gelbkörper da, wo er sein sollte). Ich bin 32 Jahre und habe Normalgewicht. Nun hat mir eine Freundin erzählt, dass sie nach dem 1. Kind einen Abgang hatte und dann, da sie nicht wieder schwanger wurde, eine Bauchspiegelung durchführen ließ. Das Ergebnis war, dass die Eileiter verklebt waren. Sie wurden durchgeblasen? und anschl. wurde sie sofort wieder schwanger. Das war von ca. 25 Jahren. Ihr FA sagte, dass die Verklebung an dem Abgang ohne Ausschabung lag. Mein Frage: Halten Sie es für sinnvoll, meinen FA diesbezüglich anzusprechen oder denken Sie dass es eher unwahrscheinlich ist, dass dies auch beim mir der Grund für die ausbleibende Schwangerschaft ist (v. a. wenn sie bedenken, dass der Gelbkörper ja 1 Woche nach dem ES in der Gebärmutter war). LG C. Frammersberger
Liebe C., ein Eileiterverschluß nach Fehlgeburt mit oder ohne Ausschabung ist eher unwahrscheinlich, wenn unmittelbar nach Fehlgeburt keine Entzündung aufgetreten ist, die sich mit Fieber und Schmerzen und Ausfluß bemerkbar gemacht hätte. Wenn Sie unter 35 Jahre sind, können Sie sich getrost ein Jahr Zeit lassen, bevor eine aufwändige Diagnostik angefangen wird. Als nächster Schritt wäre erst einmal ein Spermiogramm Ihres Mannes vonnöten und erst dann eine Eileiterdurchgängiglkeitsprüfung. Nur zu Ihrem Verständnis - der Gelbkörper ist immer eine Struktur am Eierstock, ensteht nach Eisprung aus dem dann leeren Eibläschen und wird NIE in der Gebärmutter nachgewiesen! Vielleicht hat Ihr Frauenarzt in der Gebärmutter eine schön aufgebaute zyklusgerecht umgebaute Schleimhaut in der Gebärmutter gesehen. LG Ute Czeromin
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