Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

SS oder Abbau Brevactid?

Dr. med. Christoph Grewe

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Frage: SS oder Abbau Brevactid?

Brahms

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Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, bei mir wurde diesen Zyklus der Eisprung mit Brevactid 5000 ausgelöst (gespritzt am 7.8. nachmittags). Am 11.8. habe ich 5000 Einheiten nachgespritzt und am 15.8. 1500 Einheiten, jeweils kurz vor Mitternacht. Der Eisprung war in der Nacht vom 8.8. auf den 9.8. kurz vor Mitternacht. Wie hoch ist der von der Spritzen stammende hcG-Wert im Blut Ihrer Einschätzung nach heute etwa noch? Und wie hoch müsste der hcG-Wert im Blut im Falle einer beginnenden Schwangerschaft heute etwa sein? Vielen Dank und viele Grüße, Brahms


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, die einzelnen Werte sind leider individuell total unterschiedlich und daher kaum zu werten. Bei meinen Patientinnen unterstütze ich die zweite Zyklushälfte gelegendlich auch mit Brevactid und 14 Tage nach Eisprung sehe ich häufig Werte zwischen 5 und 20. Mein Eindruck ist, dass wenn eine SS eintritt der Wert ca. 12 Tage nach Eisprung langsam wieder steigt. Der Progesteron-Wert ist absolut in Ordnung. Viele Grüße Christoph Grewe


Brahms

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Ich habe eben den hcG-Wert vom Labor heute Morgen (gegen 11 Uhr) bekommen: Er liegt bei 23 IE/l. Wie schätzen Sie es ein?


Brahms

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Da ich auch am 17.8. habe Blut abnehmen lassen, habe ich den hcG-Wert von diesem Tag nachbestimmen lassen. Da meine Frage langsam unübersichtlich wird, hier nochmal die Daten zusammengefasst: 7.8. 16 Uhr Brevactid 5000 gespritzt Nacht 8.8./.9.8. Eisprung gegen Mitternacht gespürt Nacht 11.8./12.8. Breavctid 5000 gegen Mitternacht gespritzt Nacht 15.8./16.8. Brevactid 1500 gegen Mitternacht gespritzt 17.8. 11 Uhr: hcG im Blut: 39 IU/l 21.8. 11 Uhr hcG im Blut: 23 IU/l


Brahms

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Zwischenzeitlich hat das Labor auch noch folgende Werte von heute übermittelt: Estradiol 134 ng/l Progesteron 16,7 ug/l Ich nehme 200 mg Utrogest vaginal. Ist das ausreichend oder sollte ich mehr nehmen? (für den Fall, dass möglicherweise eine Schwangerschaft vorliegt?) Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen, ich bin gerade ziemlich aufgeregt.


Brahms

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Vielen Dank für Ihre Antwort! Zwischenzeitlich sind die Tests meiner Urintestreihe kurz stärker, dann aber leider schwächer geworden. Das Utrogest habe ich daher gestern abgesetzt (also vorgestern zum letzten Mal genommen). - Können Sie mir sagen, wann Sie ungefähr mit dem Eintritt der Mens rechnen würden? (eigentlich hätte sie ja gestern kommen müssen, aber ich gehe davon aus, dass das Utro und das Rest-hcG den Eintritt verzögern?) - Kann man trotz der Verzögerung im nächsten Zyklus FSH/LH-Spritzen einsetzen (Pergoveris 50 Einheiten)? Wann würden Sie empfehlen zu starten? Fängt man dennoch an ZT 3 gerechnet ab verzögerten Blutungsbeginn an - oder früher? (Ich lese hier im Forum nämlich öfter, dass im Falle der Verzögerung der Mens durch Medikamente die Follikelreifung dennoch so beginnen kann, als wäre die Mens nicht verzögert?) Nochmals vielen Dank und herzliche Grüße! Brahms


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, Sie haben die Medikamente abgesetzt, weil der Urin-Test schwächer anzeigt? Das halte ich für vorschnell, da die Testkits gerne mal unterschiedlich stark anzeigen. Haben Sie sich Blut abnehmen lassen? Sollte der Test dann negativ sein, würde ich wie gewohnt am 5. ZT starten, vorher aber einen Zystenausschluss im Ultraschall durchführen. Viele Grüße Christoph Grewe


Brahms

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Vielen Dank für Ihre Antworten! Zwischenzeitlich ist der 25er-Urintest blütenweiß, nur auf dem 10er-Urintest ist mit viel Phantasie noch ein Hauch zu erkennen. Halten Sie dennoch einen Bluttest für angezeigt? Und noch zwei weitere Fragen hätte ich: - Verstehe ich das richtig, dass Sie mit Pergoveris erst an ZT 5 starten? Mein FA startet nämlich an ZT 3. Ist das Ihrer Einschätzung nach auch in Ordnung? - Aus welchem Grund sollte eine Zyste ausgeschlossen werden? Ich wurde zuletzt vor drei Wochen gründlich geschallt ohne jeglichen Hinweis auf irgendwelche Auffälligkeiten an Gebärmutter oder Eierstöcken. Auch wurde noch nie eine Zyste festgestellt. Sollte ich dennoch erneut zum Ultraschall? (Ich sollte vielleicht noch ergänzen, dass mit Pergoveris erst im kommenden Zyklus begonnen werden soll, im letzten wurde nur hcG gespritzt). Nochmals vielen Dank und viele Grüße! Brahms


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, der Bluttest ist genauer und ein kurzfristiger Anstieg würde Ihnen zeigen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Zwingend erforderlich ist er aber nun nicht mehr. Ich starte mit Pergoveris immer erst an ZT 5, da vorher noch mehrere Eizellen rekrutiert werden könnten und dies in den meisten Fällen nicht mein Ziel ist. Eine Zyste ist unwahrscheinlich, aber wenn Sie bei vorhandener Zyste mit Pergoveris anfangen, könnte diese wachsen und zu Komplikationen führen. Wir machen daher den Ultraschall vor Beginn, in vielen Praxen wird er aber auch weggelassen, da das Risiko überschaubar gering ist. Viele Grüße Christoph Grewe


Brahms

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Vielen Dank für Ihre Antworten und dafür, dass Sie sich so viel Zeit für mich nehmen, Sie helfen mir sehr! Wir wüssten tatsächlich sehr gerne, ob es wenigstens einen kurzfristigen Anstieg gab. Als der Urintest stärker anschlug, war leider Wochenende - und am Montag war der Urintest dann schon so schwach, dass vor allem mein Mann meinte, ein Bluttest könne jetzt wahrscheinlich keinen Aufschluss mehr geben.... Wäre sehr ärgerlich, wenn wir doch etwas hätten erfahren können. Können Sie anhand der Daten, die ich habe, sagen, was Sie für wahrscheinlicher halten? Progesteron- und Östrogenwerte wurden auch in der Mitte der 2. ZH erhoben, ich habe leider die genauen Werte nicht, aber Progesteron war zur Mitte der 2. ZH etwa doppelt so hoch wie letzten Freitag, ist also nach dem Anstieg wieder gesunken, während Östrogen zur Mitte der 2. ZH etwa halb so niedrig war wie letzten Freitag, also wohl im Verlauf der 2. ZH immer weiter gestiegen ist. Vielleicht hilft das bei der Einschätzung? Nochmals viele Grüße, Brahms


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, leider würde ich es nicht wagen, aus den Vorhandenen Werten auf den Verlauf zu tippen. Ist wirklich zu ungenau und schwankt selbst bei der gleichen Patientin von Zyklus zu Zyklus viel zu stark. Viele Grüße Christoph Grewe


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