Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

Spermien - Insemination - wie lange leben Sie?

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann

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Reproduktionsbiologe und Embryologe

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Frage: Spermien - Insemination - wie lange leben Sie?

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Lieber Dr. Michelmann, stimmt es, dass bei einer Insemination die Ueberlebensfaehigkeit der Spermien durch die Aufbereitung reduziert wird? Oder erhoeht? Habe einmal das eine, einmal das andere gelesen? Wie lange leben die denn noch nach der Insemination, normalerweise sagt man doch, dass Spermien bis zu 3 Tage lebensfaehig sind, oder? (je nach Mann, nehm ich mal an) Gilt das auch fuer eine Insemination? Die Spermien sind doch nur im Gebaermutterhals so lange lebensfaehig, bei einer Insemination kommen sie ja aber gleich in die Gebaermutter! Dann ist das Timing doch super wichtig, oder? Frage nur, weil bei uns jetzt die 2. IUI ansteht und bei der letzten waren es gut 35 Stunden zwischen hcg-Ausloesen und Insemination. Habe das vor einem anderen Kinderwunscharzt erwaehnt (bei dem ich allerdings nicht in Behandlung bin), der das (das Timing) dann als 'sehr mutig' bezeichnet hat. Hm? Was ist denn nun der richtige zeitliche Abstand zwischen Ausloesen und Insemination. Ausser Ultraschall (Follikelgroesse) gab es direkt vorher keinen weiteren Test zum Timing. Vielen lieben Dank fuer Ihre Antwort und Hilfe im Forum im allgemeinen! Wirklich eine tolle Sache! S


Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Sonnenblume die Überlebensfähigkeit von Spermatozoen sowohl in vivo als auch in vitro variiert extrem. Bei dem einen Mann sind es nur wenige Stunden, bei einem anderen Mann mehrere Tage. Man kann also ihre Frage nicht beantworten. Generell kann man aber sagen, dass durch die Aufarbeitung die Samenzellen im Kulturmedium länger leben als im Eileiter. Das Timing ist tatsächlich sehr wichtig. Wenn die Spermatozoen nur kurze Zeit überlebensfähig sind, sollten Ovulation und Insemination möglichst zum gleichen Zeitpunkt stattfinden. Die bei ihnen angewendete Zeitspanne war absolut richtig, wenn zum Zeitpunkt der Auslösung noch kein endogener (körpereigener) LH-Anstieg zu verzeichnen war. Der Ovulationszeitpunkt sollte nicht nur durch Ultraschall sondern auch durch Hormonbestimmungen herausgefunden werden. Viel Glück! MfG HWM


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