Plangi
Sehr geehrte Frau Dr. van der Ven, die Diagnose des Spermiogramms meines Partners ergab "Normozoospermie" - soweit also was Anzahl, Form und Beweglichkeit angeht alles in Ordnung. Der MAR-Test ergab jedoch einen Wert von 60%, dieser dürfte ja eigtl. nur bei max. 50% liegen. Bei mir ist soweit alles in Ordnung. Ich habe einen sehr regelmäßigen Zyklus sowie regelmäßige Eisprünge. Jedoch sieht der weitere Behandlungsplan zuerst eine Bauchspiegelung vor, um sicherzugehen, dass bei mir soweit alles i.O. ist. Nun ist meine Frage, ob dies der richtige Weg ist - und ob es überhaupt sinnvoll ist, mit solch einem hohen Sperma-Antikörperwert diesen Weg zu gehen oder ob man es direkt mit einer Insemination oder ICSI versuchen soll, bevor man sich einer Bauchspiegelung unterzieht?! Wie sind die durchschnittlichen Chancen bei solch einem Antikörperwert, überhaupt einen Erfolg mit anderen Methoden, außer einer ICSI zu erzielen? Ich habe des Öfteren gelesen, dass bei einem positiven MAR-Test eine ICSI empfohlen wird.. Besten Dank & viele Grüße A. S.
MAR AK sind kein absolutes Schwangerschaftshindernis, auch die Höhe der MAR Ak sagt nichts über die SS Chancen aus. Es gibt viele Patientinnen die trotz eines positiven MAR Tests spontan schwanger geworden sind. Im Rahmen einer IUI Behandlung werden bei der Spermapräparation die Antikörper aus dem Ejakulat herausgewaschen so daß eine IUI bei positiven MAR Ak auch eine gute Option ist. Insofern ist eine Bauchspiegelung zur Abklärung der Eileiterfunktion eine sinnvolle und folgerichtige Maßnahme.