fitnesshase
Sehr geehrter Herr Dr. Bühler, im Ultraschall werden bei mir häufig zwei minipolypen gesehen, heute war einer 6 mal 4mm groß. Bei der Bauchspiegelung plus Gebärmutterspiegelung wurden sie nicht gesehen und deshalb auch nicht entfernt. Manchmal sind die auf dem US nur zu sehen, wenn man den ultraschallstab schnell hin und her bewegt. Mein kinderwunscharzt ist unentschieden, ob diese Polypen durch eine Ausschabung entfernt werden sollten. Er möchte einerseits perfekte Bedingungen für einen Transfer schaffen, aber andererseits werden seiner Meinung nach auch viele Frauen mit solch kleinen Polypen schwanger. Wir sind auf eine künstliche Befruchtung angewiesen, da meine Eileiter defekt sind. Wir hatten erst einen negativen Transfer und eine Fehlgeburt in der 5. Woche, da nach der Bauchspiegelung mein Eileiter einmal funktioniert hat. Ich habe eine komplett sanierte endometriose. Haben die Polypen etwas mit der endometriose zu tun? Würden sie zu einer Ausschabung tendieren? Vielen Dank!
Hall Fitnesshase. Wenn es wirklich ein Polyp von 6 x 4 mm ist, und nicht nur ein Artefakt im Ultraschall (gibt es auch häufig), dann muss ein erfahrener Endoskopiker diesen bei der Hysteroskopie auch sehen. Vielleicht lassen Sie den Befund in einem Zentrum für Endoskopie nochmals kontrollieren. Ein Polyp von solch einer Größe sollte vor dem nächsten Transfer m.E. beseitigt werden. Kann aber sein, dass andere Kollegen dies "großzügiger" sehen. Es gibt halt keine Anleitung, die besagt, bei welcher Größe ein solcher Polyp auf alle Fälle entfernt werden muss. Alles Gute Ihr KB
fitnesshase
Vielen Dank für die schnelle ausführliche Antwort. Was meinen Sie damit, dass ich das nochmal kontrollieren lassen soll? Per Ultraschall? Die Gebärmutterspiegelung wurde von einem Chefarzt in einem Endometriosezentrum durchgeführt, also würde es mich wundern, wenn dieser die Polypen übersehen hätte. Ich habe auch den OP Bericht, wo nix darüber drin steht. Die kleinen Polypen habe ich auf dem US kaum gesehen, aber heute schon und hoffe, dass ich die Größe auch richtig verstanden habe. Kann es auch ein Artefakt sein, wenn die kleinen Polypen über ein Jahr lang immer wieder gesehen werden?
... vielleicht von jemandem anderen?
fitnesshase
In meiner KIWU sind 3 verschiedene Ärzte, die alle diese Polypen sehen. Oder meinen Sie ich soll einen anderen Arzt probieren, weil er auch ein anderes ultraschallgerät hat?
... Dann gehen Sie am besten nochmals zu dem besagten Chefarzt und besprechen Sie mit ihm das weitere Vorgehen. Hat er denn in der US-Untersuchung vor OP den Polypen auch gesehen?
fitnesshase
Die Untersuchung vor der OP hat eine Angestellte Ärztin des Chefarztes vorgenommen und nix gesehen. In meine KIWU soll ich immer zum Eisprungszeitpunkt kommen, um die Polypen sehen zu können und die OP war weiter vor dem Eisprung. Wenn die Gebärmutterschleimhaut am dicksten ist werden diese Polypen wohl erst sichtbar. Habe meinen OP Bericht auch nochmal gelesen. Da steht nix von Polypen. Nur von aufgelockertem Gewebe in der Gebärmutter und Verdacht auf Adenyose Uteri!? Muss das nicht eindeutig sein während einer OP. Wie stellt man das denn sonst mit Sicherheit fest? Auf jeden Fall sagte keiner mehr etwas zu mir bzw nur, dass die Gebärmutter vollkommen ok ist.
Lieber Fitnesshase, meine Empfehlung ist: Lassen Sie sich bei dem Operateur einen Termin geben (am besten in Zyklusmitte) und besprechen Sie all Ihre Fragen ausführlich mit ihm. Und wenn er sagt, dass nichts sei, müssen Sie entscheiden, ob Sie an anderer Stelle doch noch eine weitere HSK (vielleicht etwas später im Zyklus) für Ihre eigen Sicherheit durchgeführt wissen wollen. Alles Gute Ihr KB
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