Sunny31
Hallo Frau Prof. van der Ven, wegen einer chronischen Endometritis wurde ein Abstrich aus der Gebärmutter entnommen und mittels NGS das Mikrobiom untersucht. Ich habe den Befund heute erhalten, nur leider ist mein Arzt für längere Zeit im Urlaub. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen und mir sagen was das Ergebnis evtl. für mich zu bedeuten hat (und was man da machen kann), da wir eigentlich nächsten Zyklus eine ICSI geplant haben: Lawsonella 27%, Staphylococcus 15.5%, Lactobacillus 11.7%, Coynebacterium 9.1%, Streptococcus 4%. Es wurden noch 13 andere Stämme gefunden zwischen 1-3% jeweils. Der Shannon Index liegt bei 2.7. Ich weiss nicht genau was ich machen kann, ich hatte vor einiger Zeit (als die chronische Endometritis mittels Plasmazellen diagnostiziert wurde) schon folgende Antibiotika: Amoxicillin/Metronidazol, Doxycyclin und Zithromax. Vielen Dank für Ihre Hilfe und viele Grüße, Annika Schmitz
eine Antibiose wird nur empfohlen wenn das Mikrobiom signifikant von den üblichen Besiedlungstypen abweicht und eindeutig pathogene Erreger nachgewiesen wurden. Diese Empfehlung müsste dann im Befund enthalten sein. Eine blinde Antibiose halte ich nicht für sinnvoll. Da sehr wenige Laktobakterien vorhanden sind ( wahrscheinlich auch eine Folge der vorausgegangenen Antibiotikatherapie) würde ich auf jeden Fall Symbiofvag oder Omniflor nehmen .
Sunny31
Liebe Frau Prof. van der Ven, eine Therapieempfehlung ist leider nicht enthalten :-( Es ist lediglich objektiv nochmal extra aufgeführt, dass 12 % Lactobazillen vorhanden sind und 4%Streptokokken und eine Vielfalt anderer Bakterien >1%. Und das der Shannon Index < 1 liegen sollte. Meiner liegt bei 2.7 Leider haben wir den Zyklus ,,genutzt" und bin leicht panisch... Vielen Dank!
Dann bleibt es bei der Antwort daß Sie am besten reichlich Laktobakterien lokal anwenden sollten. Nur Mut , der Shannon,Index ist auch nicht das Maß aller DInge...
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