Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Oswald Schmidt:

Kinderwunsch mit 42, FG - Utrogest??

Dr. med. Oswald Schmidt

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Frage: Kinderwunsch mit 42, FG - Utrogest??

TinaMami

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Guten Tag, nach den unkomplizierten SS mit meiner Tochter (jetzt 3,5) wünschen wir uns ein 2. Kind. SS trat ein, leider FG in SSW 6, parallel wurde größere Dermoidzyste entdeckt und entfernt. Da ich 12 Tage nach Eisprung eine Blutung hatte und an die Mens dachte, erfolgte ein Hormonstatus durch die SS statt wie gedacht an Zyklustag 5 in der SSW 4. Östradiol war bei 135, insgesamt wohl unauffällige Werte. Bin 42 Jahre alt. Mein Gynäkologe empfahl jetzt 1x1 Utrogest abends vaginal ab Tag des ES (mache Temperaturkurve). Allerdings wurde eine GKS nicht diagnostiziert. Möchte keine Überbehandlung machen, aber auch nichts versäumen. Der Gyn hält weitere Hormonbestimmungen für nicht aussagekräftig (da ich unsere Tochter noch stille). Wünschen uns sehr ein 2. Kind. Was meinen Sie? - Doch lieber noch mal Hormonstimmungen machen lassen (PKV)? Wann? - Evtl. ein KiWuZentrum aufsuchen? - Utrogest nehmen, oder erst mal abwarten? Oder evtl. Bryophyllum, Frauenmanteltee? Herzlichen Dank!!


Dr. Oswald Schmidt

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Hallo, TinaMami, 1. Utrogest hilft nicht, wenn die Eizellreifung oder der Eisprung nicht optimal sind, was mit 42 öfter vorkommt. dann wäre eine Eizellstimulation mit FSH oder HMG und eine anschließende Eisprungauslösung viel sinnvoller. 2. Bevor Sie eine neue Schwangerschaft anstreben, sollten Sie abstillen (ist sie 3,5 Jahre oder Monate alt?), da Stillen die Eizellreifung stören kann. 3. Nach dem Abstillen kann man zu Beginn des Zyklus noch einmal die Hormone bestimmen. 4. Ein Kinderwunschzentrum ist allein aufgrund Ihrer 42 Jahre und den etwas aufwändigeren Therapiemöglichkeiten (siehe 1.) eine gute Idee. 5. Tees und Kügelchen werden nicht helfen. Viele Grüße und viel Glück Dr. O. Schmidt


TinaMami

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Danke für Ihre für Ihre freundliche Antwort. Ich habe noch einmal Nachfragen dazu: Sie empfehlen Eizellstimulation mit FSH oder HMG und eine anschließende Eisprungauslösung. Ich weiß durch Ovulationstest, dass ich regelmäßig einen Eisprung habe und auch wann. Würden Sie es trotzdem empfehlen, und wenn ja, wegen der Eizellqualität oder warum? Ich dachte, wenn ich leicht schwanger werde, sei das ein gutes Zeichen. Die erste Shwangerschaft mit 38 trat innerhalbe eines halben Jahres ein, die zweite jetzt mit 42 schon im ersten Versuchszyklus. Sie schreiben, dass Stillen die Eizellreifung stören kann. Kann man irgendwie überprüfen, ob die Eizellqualität und Eireifung gut ist? Ich dachte ehrlich gesagt, dass bei Langzeitstillen sich die Hormone wieder runterregeln und es nur während des Stillens und kurz danach Prolaktinhöhen gibt?! Stimmt das nicht? Und macht es Sinn, den Prolaktinwert zu bestimmen? (Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt, mehrere Abstillversuche führten zu heftigen regressiven Krisen, und im Grunde möchte ich auch nicht ganz abstillen, solange sie es noch so massiv einfordert.) Vielen Dank.


Dr. Oswald Schmidt

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Die Eizellqualität ist (über 35) meist der limitierende Faktor. Sie kann nicht untersucht/überprüft werden, aber durch FSH- oder HMG-Stimulation kann die Eireifung unterstützt und verbessert werden, nicht zuletzt die Situation der 2. Zyklushälfte (Einnistung!). Selbst wenn Sie einen normalen Prolaktinspiegel haben, kann Langzeitstillen die Eizellreifung, Befruchtung, Einnistung und Entwicklung stören. Alles Gute, O. Schmidt


Dr. Oswald Schmidt

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Sorry für die Doppelantwort, habe erst jetzt bemerkt, dass Sie gestern diese Frage neu gestellt hatten. Bitte Fragen nicht doppelt einstellen, das macht uns mehr Aufwand. "Geschuldete Antworten" auf Nachfragen werden eben manchmal etwas später gegeben. Viel Erfolg, O. Schmidt


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