atallos
Sehr geehrter Herr Prof. Dorn, meine Frau und ich sind heute zugegebenermaßen sehr emotional (auf 180). Wir hatten bereits 2 ICSI Behandlungen in der Vergangenheit, aus der sich bei der Eizellentnahme immer zwischen 9-12 befruchtungsfähige Eizellen entnehmen ließen. In der Regel ergaben sich daraus immer zwischen 8 Mehrzeller, die dann eingesetzt werden konnten. Leider haben wir heute morgen einen Anruf bekommen, dass beim letzten Versuch (9 Eizellen wurden entnommen) nur eine befruchtete Eizelle vom Biologen als "geeignet" bezeichnet wurde. Es war geplant, dass befruchtete Eizellen zunächst zur Blastozyste heranreifen sollten, bevor dann max. 2 davon am 5. Tag eingesetzt werden sollten. Nun wird uns gesagt, dass man diese 1 (gute) befruchtete Eizelle bereits nach 3 Tagen einsetzen will, weil es nicht erlaubt sei, nur eine Eizelle zur Blastozyste heranreifen zu lassen. Ich bin ehrlicherweise skeptisch gegenüber dieser Aussage und finde nichts entsprechendes dazu. Mir kommt hier alles komisch vor. Nur 1 "gute" befruchtete Eizelle von 9 ist schon sehr merkwürdig (in der Vergangenheit waren es mindestens immer 60-70%) - und dass man diese dann nicht "out-of-body" bis zur Blastozyste heranreifen lassen "darf", scheint mir auch mehr als merkwürdig zu sein. Ich habe fast das Gefühl, dass man den Transfer gern machen möchte, damit man es abrechnen kann und weniger aus dem Grund, weil dieses Vorgehen bessere Chancen hat. Liege ich damit vollkommen falsch und gibt es wirklich ein Gesetz, dass die Kultivierung von einer befruchteten Eizelle zur Blastozyste verbietet? Ich bedanke mich schon mal vorab für Ihre Meinung.
nein - kein Gesetz aber die Blasto Kultur "lebt" ja u.a. davon, dass die Natur "ausselektiert" und bei 1 Vorkern, der dann zur Blasto heranreifen kann - ist das nicht mehr der Fall Letztendlich können Sie das ja entscheiden - es besteht die Gefahr das am Tag 5 dann kein Transfer statfindet
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