Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

Gelbkörperschwäche und Mönchspfeffer???

Dr. med. Birgit Müller

Dr. med. Birgit Müller
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Gelbkörperschwäche und Mönchspfeffer???

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich habe ein dringedes Anliegen. Seit zwei Jahren verhüte ich nicht mehr und werde trotz regelmäßigen Geschlechtsverkehr nicht schwanger. Meine Periode hatte ich bislang immer regelmäßig. Seit Januar ist meine Periode nicht mehr aufgetreten und es wurde eine Gelbkörperhormonschwäche festgestellt die mit dem Medikametn "Kytta Femin" behandelt wird. Der Wirkstoff ist "Mönchspfeffer" Was halten sie davon?? Kann das Medikament helfen??? Wann wirkt es??? Über rasche Antwort wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen


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Hallo Carina, wie Sie sehen, hätten Sie bei Nutzung unserer Suchfunktion ("Mönchspfeffer") die folgende schöne Antwort erhalten, die ich Ihnen hierher kopiert habe: Von: Dr.V.Wetzel 01.11.2002, 20:19:05 [ beantworten ] [ zurück ] Betreff: Re: An Dr. med. V. Wetzel: Möchnspfeffer?! Was ist das ganau? Wirkung? .. Ich habe ihnen mal was über Google gesucht und kopiert: MönchspfefferDie meist verwendete Phytohomon-Pflanze Mönchspfeffer wird im Volksmund auch Keuschlamm genannt. Dieser Name zeigt bereits die Wirkung, die dieser Pflanze im Altertum zugesprochen wurde. In Klöstern wurden die gemahlenen Samen als Gewürzpulver in hohen Dosen gebraucht, um den Geschlechtstrieb abzuschwächen. Bei geringer Dosierung bewirkt er das Gegenteil. Im Altertum wurde der Pflanze ein hoher Wert beigemessen. Der lateinische Name weist auf die Wirkung hin (agnos – unschuldig, castus – keusch). Den Früchten wird eine libidovermindernde Kraft nachgesagt. Mönchspfeffer ist ein 2 – 3,5 Meter hoher, dekorativer Strauch. Er gedeiht vorwiegend an Flussufern in Küstennähe und an Bachbetten und blüht von August bis Oktober in Traubenform. Später formieren sich die Samen mit pfefferartigem Geruch. Mönchspfeffer wird auch bei Hoden- und Prostataentzündung hilfreich eingesetzt. Bei Frauen regt er die Gelbkörperhormon- produktion an, was die Wirkung beim prämenstruellen Syndrom (PMS) erklärt. Durch deren Produktion kann auch die weibliche Fruchtbarkeit gesteigert werden und die Milchproduktion beim Stillen wird gefördert. 1998 verlieh die Deutsche Gesellschaft für Phytotherapie dem Schweizer Forschungsteam D.Berger, W. Burkhard, B. Meier und W. Schaffner den Rudolf-Fritz-Weiss-Preis. Im selben Jahr wurde D.Berger mit dem A.Vogel-Preis für seine Dissertation geehrt. Es konnte nachgewiesen werden, daß die Inhaltsstoffe der Samen, wie Aucubin, Agnusid, Casticin, ätherische Öle und spezielle Fettsäuren, gut verträglich gegen das prämenstruelle Syndrom wirken, da sie die körpereigene Progesteronbildung anregen. Dank diesem wissenschaftlichen Nachweis ist Agnus castus zu einer der wichtigsten Heilpflanzen für die weibliche Hormonregulierung geworden. Durch diese zyklusregulierende Wirkung ist es den Frauen den ganzen Monat hindurch wohler und sie können entspannter der täglichen Arbeit nachgehen. Trad. Indikationen: Prämenstruelles Syndrom (PMS) Wechseljahrprobleme Oestrogenmangel depressive Stimmungszustände © SANAMIN - Verlag Fachinformation Auszug aus dem Buch "naturheilkunde - kurz und bündig folgende Informationen stammen von Priv.-Doz. Dr. Thomas Schöpke Institut für Pharmazie Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Kleines Arzneipflanzenlexikon - Register © Thomas Schöpke thomas@schoepke.de: Mönchspfefferfrüchte - Vitex casti fructus Stammpflanze: Vitex agnus-castus L. [Fam. Lamiaceae/Lippenblütengewächse; Mönchspfeffer; Synonyme.: Agnus-castus vulgaris CARR., Vitex verticillata LAM.; dt. Synonyme: Abrahamstrauch, Keuschbaum, Keuschlamm; Strauch oder kleiner Baum, 1 bis 6 m hoch, mit 4kantigem Stengel und gegenständigen, gefingerten Blättern mit 5-7 bis 10 cm langen, unterseits weißfilzigen und nach dem Absterben auffallend schwarz werdenden Fiederblättchen] Verbreitung: gesamtes Mittelmeergebiet bis Westasien, im Küstengebiet und an Flußläufen einen dichten Bestand bildend Droge: die reifen, getrockneten, einen aromatischen Geruch und scharfen, aromatischen Geschmack aufweisenden Früchte Herkunft: Wildvorkommen, besonders aus Albanien und Marokko Inhaltsstoffe: Iridoidglykoside [Aucubin (Formelbild) und Agnusid (Formelbild), Gehalt ca. 1 %), lipophile Flavonoide, darunter Casticin [5,3'-Dihydroxy-3,6,7,4'-tetramethoxyflavon (Formelbild)], etwa 0,7 (-1,8 %) ätherisches Öl mit Bornylacetat, 1,8-Cineol, Limonen, a- und ß-Pinen als Hauptkomponenten; die für die Wirkung verantwortlichen Inhaltsstoffe sind noch nicht bekannt Wirkungen und Wirkungsmechanismus: durch Angriff an dopaminergen Rezeptoren der Hypophyse Hemmung der Prolactinsekretion und dadurch Senkung des Prolactinspiegels, der während des prämenstruellen Syndroms oft pathologisch erhöht ist; dies bewirkt Besserung bzw. Normalisierung von gestört verlaufenden Menstruationszyklen Anwendungsgebiete: bei menstruellen Anomalien (sog. Regeltempoanomalien wie Oligomenorrhoe, Polymenorrhoe und azyklischen Blutungen) und prämenstruellen Beschwerden Gegenanzeigen: keine bekannt Unerwünschte Wirkungen: gelegentlich juckende, urticarielle Exantheme der Haut, die nach dem Absetzen wieder verschwinden [Kom. E] Liebe Grüße Dr. B. Müller


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Vielen Dank für die Antwort, diese Informationen waren mir auch schon vorher bekannt. Jedoch weiss ich nun immer noch nicht, nach welcher Zeit eine Wirkung eintreten sollte. Nach wie vielen Wochen wirkt Mönchspeffer???


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