Mitglied inaktiv
Liebe Frau Dr. Czeromin, ich bin 35 Jahre alt und habe 2 Kinder (8 und 1 Jahr alt) und möchte sehr gern noch ein Kind.Seit Februar hatte ich Schmierblutungen,im März hatte ich in der 5. SSW eine FG,nach der aber nicht ausgeschabt wurde weil es noch so früh war.Die Schmierblutungen hielten aber an.Vor 2 Wochen wurde eine Ausschabung gemacht mit der Diagnose: glandulär-zystische Endometriumhyperplasie.Meine Frage ist nun,bedeutet das, das ich bald in die Wechseljahre kommen könnte (Hilfe!) oder kann so etwas auch einmalig auftreten? Wenn es nochmal auftritt,muß immer wieder ausgeschabt werden,oder macht man da erstmal eine Gestagentherapie?Aber das Aller-wichtigste:Kann ich mit dieser Diagnose damit rechnen das ich nochmal schwanger werden kann?Mein Arzt sagt nur,warten wir mal ab... Er hat nichts davon gesagt das er den Östrogenspiegel mal testen will. Ich wünsche mir so sehr noch ein Kind und weiß nun nicht ob ich mich von meinem Wunsch verabschieden muß. Muß ich?Vielen Dank im Voraus für Ihre Meinung von Grobi
Liebe Grobi, eine Endometriumhyperplasie ist in erster Linie eine Indikation zu einer zyklusgerechten Gestagentherapie z.B. vom 14 - 26 . Zyklustag. MFG Ute Czeromin
Mitglied inaktiv
P.S.: Meine Schilddrüse wurde gecheckt und alles ist okay,und vor 2 Monaten hat mein Gynäkologe das LH getestet, das war auch okay.Wenn mein Östrogenspiegel dauerhaft zu hoch wäre, was zu der Endometriumhyperplasie führen könnte,müßte dann nicht auch das LH außerhalb der Normwerte liegen?
Mitglied inaktiv
Danke für Ihre Antwort-können Sie mir dnen sagen ob ich mit der Endometriumhyperplasie generell eine Chance habe nochmal schwanger zu werden, falls die Gestagentherapie hilft?Oder sollte ich mich besser von meinem Kinderwunsch verabschieden?Das ist meine drängendste Frage denn ich will mir nicht vergebens Hoffnung machen wo es keine gibt. Viele Grüße und Danke von Grobi
Liebe Grobi, sicher kann ich mir vorstellen, daß Sie noch mal schwanger werden. Eine Endometriumhyperplasie entsteht durch ein hormonelles Ungleichgewicht und teilweise Zyklen ohne Eisprung... Da der Körper keine Maschine ist, darf er auch ab und zu einmal Zyklen ohne Eisprung produzieren. Die Frage nach der Prognose für einen Schwangerschafsteintritt ist aber nun wirklich nicht allein von der histologischen Diagnose einer Endometriumhyperplasie zu beantworten... Da spielen Alter, Zyklusgeschehen, FSH-Werte am Zyklusanfang, Spermiogrammwerte des Partners etc. eine Rolle... besprechen Sie das am besten mit Ihrem Frauenarzt/-ärztin, dort dürften wahrscheinlich mehr Informationen vorhanden sein. Ihnen alles Gute! Ute Czeromin