Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

Eizellqualität - wie geht es weiter?

Prof. Dr. med. H. W. Michelmann

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Reproduktionsbiologe und Embryologe

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Frage: Eizellqualität - wie geht es weiter?

Viktoria13

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Sehr geerhter Herr Dr. Michelmann, kurz einige Worte zu mener Vorgeschichte: Ich bin 41 Jahre alt und habe einen 4jährigen Sohn, der schnell und ohne Probleme entstand. nun will es beim 2. Kind nicht mehr klappen... Kinderwunsch ist sehr groß. In 2010 wurde ich zweimal natürlich schwanger, hatte aber Fehlgeburten in der 9. und in der 7. Woche (Embryo unterentwickelt). In 2011 gab es 3 erfolglose IU`'s, und 3 erfolglose ICSI's. Die ICSI verliefen wie folgt: 1.) Drei befruchtete Eizellen, keine Schwangerschaft 2.) Sieben befruchtete Eizellen, drei eingesetzt aber keine Schwangerschaft, vier Embryos noch eingefroren 3.) Sieben befruchtete Eizellen, Durchführung PID - Biopsie an Tag 3 (lebe im Ausland), Ergebnis: alle Embryos abnormal Letzteres ist natürlich ein niederschmetternde Ergebnis... Nun meine Fragen: - Ist das Ergebnis der PID altersentsprechend, dh. kann ich nicht mehr erwarten? - Macht eine erneute ICSI Sinn mit PID? Besteht die Hoffnung, dass dann normale Eizellen dabei sind? - Was halten Sie von Eizellspende, die hier im Ausland möglich ist? (erhöhte Gefahr von Präeklampsie?). Bis jetzt denke ich nicht, dass dies ein Weg für mich sein könnte, aber ich möchte alle Optionen abwägen... - Wieviel Prozent der Eizellen sind statistisch bei einer 42jährigen abnormal? Herzlichen Dank für Ihre Meinung Viele Grüße Viktoria


Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Viktoria, also halten wir mal fest: Sie sind 41 Jahre alt und haben bereits einen 4 jährigen Sohn. Laut DIR-Register besteht bei Ihnen eine die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden von unter 15% pro Embryotransfer. Wenn sie aber schwanger werden, so liegt die Häufigkeit einer Fehlgeburt zwischen 40% und 50%. Sie sehen, Ihre "Erfolgsgeschichte" ist nicht ungewöhnlich. Wenn ich ihnen einen Rat geben darf, so würde ich alle weiteren Anstrengungen einstellen und mich an dem Sohn erfreuen. Ich hoffe, sie nehmen diesen Rat an. Mit freundlichen Grüßen HWM


Viktoria13

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Jetzt habe ich doch noch ein Frage vergessen: 4 der sieben Embryos sahen soweit gut aus, jedoch war das Chromosom 19 geschädigt? Ist das zufällig, oder kann hier ein besonderes Problem vorliegen? Ich habe gelesen, dass das Chromosom 19 doppelt soviele Gene hatwie die übrigen Chromosome. Demnach müsst logischerweise hier auch die Fehlerquote höher sein. Kann man das so sehen? Triploidie lag in keinem Fall vor. Danke nochmals V.


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