Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Prof. Dr. Michelmann, im letzten Jahr wurde bei meinem Mann nach zwei Spermiogrammen uns der Befund Asthenozoospermie I., Oligozoospermie II. und Teratezoospermie II. mitgeteilt. Eine Ursache sei bei einer solchen Diagnose nur sehr schwer auszumachen, weitere Untersuchungen seien nicht nötig, weil auch so schon klar aus den Spermiogrammen hervorgehen würde, dass unser Kinderwunsch nur durch ICSI Aussicht auf Erfolg habe. Ende Januar begannen wir mit der Stimulation und am 14.02.05 wurde ich pnktiert. Neun Eizellen konnten entnommen werden, doch am nächsten Tag teilte man uns mit, dass nur 2 befruchtet wurden, welche am 16.02.05 transferiert wurden. Der behandelnde Gynäkologe meinte, offensichtlich befänden sich Bakterien im Sperma meines Mannes, welche weiter untersucht würden; eine Untersuchung bei mir wäre nicht nötig. Heute bekamen wir das Ergebnis: es handelt sich um die Keime Proteus mirabilis und Citrobacter diversus. Nun meine Fragen: 1. Woher kommen diese Bakterien und wie werden sie am besten behandelt? 2. Sollte auch ich untersucht werden? 3. Können diese Bakterien Grund dafür sein, dass nur 2 von 9 Eizellen befruchtet wurden? 4. Könnten die Bakterien vielleicht auch der Grund für die eingeschränkte Fruchtbarkeit meines Mannes sein? 5. Sollte ich schwanger sein: können die Keime schädlich für den Fötus sein? 6. Gibt es Untersuchungen, welchen sich mein Mann eventuell unterziehen sollte, um seine eingeschränkte Fruchtbarkeit abzuklären? Die Befunde beunruhigen mich sehr. Einerseits hoffe ich inständig, dass unser erster ICSI-Versuch erfolgreich war, andererseits habe ich jedoch Sorgen wegen der Keime. Herzliche Grüße!
Hallo Bille, Proteus mirabilis ist ein Keim, der bei Harnwegsinfektionen auftritt während Citrobacter diversus zu den physiologischen Keimen der Darmflora gehört. Es ist also leicht möglich, dass beide im Ejakulat auftreten können. Wie gefährlich sie für Samenzellen werden können, hängt von der Menge ihres Auftretens ab. Durch massenhaften Vorkommen können sie sowohl die Motalität als auch die Vitalität einschränken. Bei der ICSI spielt aber dieses keine Rolle. Ein weiterer Einfluss ist mir nicht bekannt. Auf jeden Fall sollte sowohl ihr Mann als auch sie antibiotisch behandelt werden. Bitte fragen sie dazu ihren behandelnden Arzt oder einen Urologen. Das Vorkommen dieser Keime hat weder mit der eingeschränkten Fruchtbarkeit ihres Mannes noch mit der geringen Fertilisationsrate etwas zu tun. Die Keime haben auch keinen Einfluss auf den Feten. Die Ursachen des OAT-Syndroms ihres Mannes müssen eine andere Ursache haben. Diese hätten eigentlich schon vor ihrer Behandlung durch ICSI abgeklärt werden müssen. Ich hoffe, dass der ICSI-Versuch erfolgreich verlaufen wird.!
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