HannaHanse
Sehr geehrter Herr Gagsteiger, ich befinde mich derzeit in der 11.SSW nach einem mit kurzem Protokoll stimulierten ICSI-Versuch (kein Kryo-Zyklus). Seit der ICSI verwende ich 2*2mg Estrifam sowie 2*400mg Cyclogest tägl., welche ich nach Rücksprache mit meiner Frauenärztin aufgrund von Blutungen wegen eines Hämatoms auch noch nicht abgesetzt habe. Ich litt bereits vor der Schwangerschaft selten an einem Restless Legs Syndrom, welches nun leider seit zwei Wochen häufiger auftritt. Ich hatte mir daraufhin die hormonellen Regelkreise durchgelesen und entdeckt, dass hohe Östrogenspiegel wiederum niedrige Dopaminspiegel begünstigen, was das RLS verstärken kann. Mein Oestradiolspiegel liegt derzeit bei 4600ng/l, mein Progesteron Wert bei über 60 ug/l. Darf ich das Estrifam bedenkenlos absetzen und hoffen, dass die RLS-Symptome leichter werden, oder könnte es zu Komplikationen oder weiteren Blutungen kommen? (Das Progesteron vertrage ich gut; hier würde mich die weitere Einnahme wenn nötig nicht stören.) Haben Sie außerdem ggf. weitere Tipps zur Erleichterung des RLS während der Schwangerschaft? Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe!
^ Leider kenne ich nicht alle Details, aber ich kann einige allgemeine Informationen teilen, die Ihnen möglicherweise helfen, bis Sie die Gelegenheit haben, mit Ihrem Facharzt zu sprechen. Das Absetzen von Estrifam, einem Östrogenpräparat, sollte nicht ohne vorherige ärztliche Beratung erfolgen, insbesondere in Ihrer speziellen Situation mit einer ICSI-Schwangerschaft und nachgewiesenen Komplikationen wie Blutungen. Östrogene spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Schwangerschaft, insbesondere in den frühen Stadien, bevor die Plazenta vollständig ausgebildet ist und die Hormonproduktion selbst übernehmen kann. In der 11. SSW könnte man aber die Dosis reduzieren. Nehmen Sie jeden 2. Tag eine halbe Tablette weniger und lassen Sie Östrogen und Progesteron nächsten Montag kontrollieren. Es sollte nicht zu schnell reduziert werde. Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft, einschließlich erhöhter Östrogenspiegel, können in der Tat Symptome eines Restless Legs Syndroms (RLS) beeinflussen. RLS während der Schwangerschaft zu behandeln, kann herausfordernd sein, da viele Medikamente zur Behandlung von RLS möglicherweise nicht sicher sind. Hier sind einige nicht-medikamentöse Maßnahmen, die Sie eventuell in Betracht ziehen könnten, um die Symptome des RLS zu lindern: Regelmäßige Bewegung: Leichte bis mäßige Aktivität kann helfen, die Symptome zu mildern, allerdings sollten Sie dies immer innerhalb der von einem Arzt empfohlenen Grenzen tun. Gute Schlafhygiene: Ein ruhiges, bequemes Schlafumfeld und ein konsistentes Schlafschema können helfen. Beinmassage oder warme Bäder vor dem Schlafengehen: Diese können entspannend wirken und die Symptome vorübergehend lindern. Vermeiden von Stimulanzien: Reduzieren Sie Koffein und andere Stimulanzien, vor allem am Abend. Kalte oder warme Kompressen: Manche Menschen finden Linderung durch Wechsel zwischen kalten und warmen Anwendungen auf den Beinen. Und warten Sie die Reaktion nach dem Ausschleichen von Östrogen und Progesteron ab. Es ist wichtig, jegliche Veränderungen in Ihrer Medikation oder Ihrem Behandlungsplan in Absprache mit Ihrem Arzt vorzunehmen, der Ihre gesamte medizinische Vorgeschichte und spezifische Situation kennt. Sie sollten Ihre Symptome, Ihre aktuelle Medikation und Ihre Bedenken bezüglich des RLS unbedingt bei Ihrem nächsten Arzttermin ansprechen, um sicherzustellen, dass Sie und Ihr Baby sicher und gesund bleiben.
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