Nadja_32
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vielen Dank, dass es hier die Möglichkeit gibt Fragen an Sie richten zu dürfen. Mein Sohn ist 2,5 Jahr alt und seine "Schwachstelle" sind die Ohren. Er hatte insgesamt acht Mittelohrentzündungen und hat jedes Mal (früher oder später) ein Antibiotikum bekommen. Mittlerweile habe ich mich hierzu besser informiert und bin in Zukunft mit Antibiotikaverabreichung kritischer. Seit der vorletzten Mittelohrentzündung wurde von unserem Kinderarzt der Vorschlag gemacht erneut einen HNO-Facharzt aufzusuchen, um gezielt nach den "Röhrchen" zur fragen. Das ist mittlerweile geschehen und unser behandelnder HNO-Arzt (der selbst operiert) möchte warten, ob sich der (erneute) Paukenerguss zurück bildet. Da die Mittelohrentzündungen für meinen Sohn immer sehr schmerzhaft sind und auch ich als kleines Kind "Röhrchen" bekam (nach Aussage meiner Eltern problemlos operiert wurde und die Beschwerden danach sofort weg waren), habe ich mir eine zweite Meinung eingeholt bei einem anderen Kinder-HNO (der nicht selbst operiert). Er hat zur OP geraten, da mein Sohn auch vergrößerte Mandeln hätte und wiederkehrende Mittelohrentzündungen auch Gefahren mit sich bringen könnten (Knochenentzündung in Ohrnähe sowie ggf. auch Meningitis). Ich bin sehr unsicher, wie ich für mein Kind am besten Mit-Entscheiden kann. Vor allem habe ich große Angst, dass er aufgrund des noch vorhandenen Paukenergusses und demnächst wieder geplanten Kita-Besuch sich eine weitere Mittelohrentzündung zuzieht. Wozu würden Sie mir raten? OP weiter verfolgen oder abwarten? Ich überlege zudem, mir Urlaub zu nehmen (auch, wenn das beruflich gerade äußerst ungünstig ist), in die Salzgrotte regelmäßig zu gehen, ihn an den Pariboy zu gewöhnen und ihn einem Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung vorzustellen. Also mit "weichen Maßnahmen" alles zu versuchen. Zudem ein Nasenspray mit Algen für Kinder anzuwenden, um die Viren etwas abzuhalten. Würden Sie mir zu dieser Strategie bzw. zur weiteren Kita-Pause raten (zwei Wochen), um die Infektanfälligkeit des Ohres zu senken? Gibt es noch andere unterstützende Maßnahmen (Otowowen bekommt er im Akutstadium). Andererseits hatte er bereits acht Mittelohrentzündungen, also doch zügig OP? Vielen herzlichen Dank für Ihren Rat. Nadja
Liebe N., es gibt keine wirklich wirksamen Vorbeugemaßnahmen gegen Mittelohrentzündungen außer der sicher wirksamen Impfung gegen Pneumokokken, die Ihr Sohn ja sicher hat. Und operative HNO-Maßnahmen - "Polypen" entfernen, Paukenröhrchen legen, Mandeln entfernen - sind nur dann sinnvoll und erforderlich, wenn ein Kind anhaltend schwerhörig ist und damit die Sprache und der soziale Umgang bedroht sind. Alles Gute!
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