Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wie Übergang von einem Mittagsschlaf auf keinen Mittagsschlaf gestalten?

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Wie Übergang von einem Mittagsschlaf auf keinen Mittagsschlaf gestalten?

Lilie2017

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Mein Sohn wird in vier Wochen drei Jahre alt. Bereits seit er ca. ein halbes Jahr alt war, hat er tagsüber nur geschlafen, wenn wir mit dem Kinderwagen spazieren gegangen sind. Seit Anfang diesen Jahres hat es dann angefangen, dass er sich mittags weigerte in den Kinderwagen zu sitzen. Andere Eltern meinten dann nur, dass ein Kind mit zweieinhalb Jahren ja auch keinen Mittagsschlaf mehr brauchen würde. Wir waren aber der Meinung, dass unser Kind seinen Mittagsschlaf eben doch noch braucht. Über den Sommer hat es dann ganz gut geklappt, wenn wir nach dem Mittagessen mit dem Fahrrad losgefahren sind. Wir haben ihm dann immer ein interessantes Ziel in Aussicht gegeben (Wasserspielplatz oder Ähnliches). Dann ist er freiwillig in seinen Fahrradanhänger eingestiegen und hat auf der Hinfahrt dann immer seinen Mittagsschlaf abgehalten. Seit kurzem ist es aber wieder eher schwierig, ihn mittags zum Schlafen zu bekommen. Auch bin ich vom Mittagsschlaf nicht mehr so sehr begeistert, da ich an den Tagen an denen er mittags schläft abends ewig brauche um ihn zum Schlafen zu bekommen. Wenn es dann abends relativ spät wird bis er einschläft, schläft er morgens deshalb nicht unbedingt länger und ist also auch nicht ausgeschlafen. In diesen Fällen kommt er auf ca. 9 bis 10 Stunden Nachtschlaf. Wenn er nun keinen Mittagsschlaf macht, habe ich es abends um einiges leichter ihn zum Schlafen zu bekommen und er schläft dann in der Regel ca. 10 bis 12 Stunden. Allerdings geht das ohne Mittagsschlaf nur so zwei Tage hintereinander und am dritten Tag ist er dann bereits vormittags so müde, dass wir bereits morgens mit ihm raus müssen und er dann im Kinderwagen teilweise bereits um 10 Uhr schläft und dann auch mal drei Stunden am Stück schläft. Aber wie gesagt, dann geht er abends wieder später ins Bett und der Kreislauf beginnt von Neuem. An den Tagen ohne Mittagsschlaf wäre er dann meistens so zwischen 15 und 16 Uhr doch noch bereit für ein Schläfchen. Meine Schwester meinte auch schon, dass ich in dann halt schlafen lassen solle aber eben nicht so lange. Aber bei unserem Sohn reicht schon ein kurzes Schläfchen von z.B. 15 Minuten, dass es abends gleich wieder ein bis zwei Stunden länger braucht bis er einschlafen kann. Es heißt immer, dass gleiche Einschlaf- und Aufwachzeiten abends und morgens wichtig sind. Aber wenn er nun eben nicht immer ein Mittagsschläfchen macht bzw. nicht zuverlässig zur gleichen Zeit, klappt das eben mit den gleichen Einschlafzeiten abends auch nicht. Auch weiß ich nicht so wirklich, wie ich meinen Tagesablauf während dieser Umstellungsphase gestalten soll. Zum einen kann ich vormittags nichts Großes unternehmen, damit wir nicht zu spät Mittagessen, damit es mit dem anschließenden Mittagsschlaf nicht zu spät wird. Zum anderen ist es aber auch blöd, für nachmittags einen Ausflug zu planen, wenn er dann eben doch keinen Mittagsschlaf macht und den ganzen Nachmittag über dann müde ist und dann womöglich nur getragen werden möchte. Wann also ist es denn Zeit, den Mittagsschlaf abzuschaffen? Ist es sinnvoll ein Kind an einem Tag einen Mittagsschlaf machen zu lassen an einem anderen Tag aber nicht, also funktioniert Schlafen nach Bedarf im Kleinkindalter auch noch? Wie kann man denn diese Übergangszeit bis er vollends zuverlässig ohne Mittagsschlaf klar kommt für alle Beteiligten erträglich gestalten? Wann am Tag sollte man z.B. die aktive Zeit draußen planen? Vielen Dank für Ihre Hilfe.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., da gibt es nichts zum "Abschaffen" beim Mittagsschlaf. Mittags schlafen muss nicht sein, es ist aber angesichts des "biologischen Tiefs" am Mittag sinnvoll, eine feste "Siesta" für alle einzuplanen, in der nichts stattfindet, jeder seine Ruhe haben darf und Ihr Sohn sich in seinem Zimmer ruhig alleine beschäftigen darf oder ein Nickerchen machen - ganz wie er mag. Alles Gute!


Tigerblume

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Meine Erfahrung zur Überbrückung dieser Übergangszeit ist: Tagsüber konsequent wachhalten bis sich der Schlafrythmus umgestellt hat. Das kann auch mal zwei Wochen dauern und das kann auch bedeuten Situationen in denen "Einschlafgefahr" (Fahrradanhänger, Auto) besteht zu vermeiden.


MamavonLuana

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Fester Tagesablauf, mittags zusammen hinlegen und fernsehen oder lesen/Musik hören, immer zur selben Zeit. Schläft er ist ok, schläft er nicht auch ok. Aber eine Pause mittags braucht jeder. Abends genau so, selbe Zeit selbes Ritual. Wenn nötig daneben liegen und in den Schlaf streicheln, wiegen ect


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