Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Welche Aufwirkungen haben Stürze ... physisch und psychisch???

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Welche Aufwirkungen haben Stürze ... physisch und psychisch???

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Hallo, unsere Tochter ist fast 9 Monate alt. Seit ca. 2 Wochen geht die motorische Entwicklung unheimlich schnell voran. Bis dahin ist sie fast nur gerobbt, plötzlich krabbelt sie wie eine Wilde und geht auf die Beine/Füße - zieht sich überall hoch, wirklich ÜBERALL. Seitdem ist natürlich auch die "Unfallrate" erheblich gestiegen. Umfallen - und nicht selten kriegt der Kopf was ab!, Finger einklemmen usw. Oft sitzt man daneben, plötzlich geht's ganz schnell und man reagiert zu spät. Sie weint, manchmal können wir sie gleich ablenken, aber manchmal weint sie so sehr, dass wir sie gleich in den Arm nehmen. Nur weiß ich überhaupt nicht, wie's richtig ist. Wie schlimm sind Stürze u.a. Unfälle für so 'nen kleinen Wurm - physisch und psychisch? Sollte man sie immer in den Arm nehmen zum Trösten? Es nimmt mich einfach unheimlich mit, wenn die Kleine sich wehtut. Syna


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Syna, dass im RAhmen der gesamten Entwicklung eines Kindes immer wieder kleine Unfälle und Verletzungen passieren, ist normal und Gott sei Dank passiert ja selten etwas schlimmes. Natürlich ist immer trösten angesagt, aber bitte ohne große Dramatik. Denn ein Kind soll ja nicht den Eindruck bekommen, dass seine Fortbewegungsversuche etc. eminent gefährlich und schrecklich sind und so ängstlich werden. Alles Gute!


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Ich denke, dass es völlig normal ist, wenn sich die Kleinen beim Erkunden auch mal weh tun. Mein Sohn ist jetzt 3 3/4 Jahre, und es grenzt schon an ein Wunder, dass wir erst einmal mit ihm zum Notarzt mussten, so oft wie er gefallen ist oder sich den Kopf gestossen hat(mit Vorliebe an unserem Marmortisch!).Wenn er sich richtig weh getan hat, habe ich ihn natürlich auch in den Arm genommen und getröstet, wenn aber klar war, dass es nicht so schlimm ist, bin ich mehr oder weniger darüber hinweg gegangen. Jedes Kind muß seine eigenen Erfahrungen machen, und die sind nun mal manchmal schmerzhaft, aber meistens leiden die Eltern mehr als die Kinder. Außerdem glaube ich, dass Kinder mehr Selbstvertrauen kriegen, wenn man nicht versucht sie vor allem zu bewahren, sondern sie ihre eigenen Erfahrungen machen lässt(natürlich nur wenn keine echte Gefahr besteht!) Laß ihn doch seine Welt erkunden, solange er merkt, dass Du immer da bist wenn er Dich braucht, ist doch alles in Ordnung! LG, Simone


Mitglied inaktiv

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Liebe Simone, viiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank für deine Worte, in so einer Phase saugt man irgendwie jede noch so kleine Mutzusprechung ganz intensiv in sich auf! Im Moment ist es sehr, sehr schwer, das stimmt. Aber vielleicht komme ich ja irgendwann auch an den Punkt, den du nun schon lange erreicht hast. Was du beschreibst, ist eigentlich voll und ganz auch unsere Auffassung - vor allem, weil wir sehen, wie neugierung und erkundungsfreudig unsere Kleene ist! Danke! LG Syna


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Hallo, meine Tochter (14 Monate) ist in der Zeit ständig umgefallen. Un noch heut efällt sie mit Vorliebe auf den Kopf. Auch in der Kita bekomme ich beim abholen oft den Hinweis: Emily hat schon wieder die Welt erkundet. Dann weiß ich daß sie mal wieder irgendwo abgestürzt ist. Natürlich beobachte ich sie danach immer, falls doch mal mehr passiert wäre, aber bisher hatten wir Glück. Am Anfang bin ich auch immer gleich hin, aber mit der Zeit bin ich auch etwas abgebrühter geworden. Wenn ich jetzt merke, sie hat sich nicht wirklich was getan, sage ich meisten nur: Ist doch nichts passiert, alles gut. Dann schaut mich Emily nur an und hört auch auf zu weinen. Ich nehme sie nur in den Arm, wenn mir der Sturz schon vom zusehen weh getan hat und sie entsprechend laut und intensiv weint. Also, viel Spaß mit Deiner Tochter LG Kati


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