Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Verdacht auf Uretermündungsstenose linke Niere

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Verdacht auf Uretermündungsstenose linke Niere

Lilith1983

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe heute im Feinultraschall (36. SSW) die Verdachtsdiagnose "Uretermündungsstenose linke Niere" bekommen. Dies soll nach der Entbindung kontrolliert werden. Leider sagt mir das nun gar nichts und ich mache mir sehr große Sorgen um mein Baby, da mir auch nichts weiter erklärt wurde... Leider habe ich im Forum keinen Kinderurologen gefunden und hoffe, Sie können mir auch ein wenig Auskunft geben? Falls sich der Verdacht nach der Geburt bestätigt, womit müssen wir rechnen? Wie oft kommt es wirklich vor? Kann sich das auch bis zur Entbindung zurückbilden, bzw. eine "falsche" Diagnose gewesen sein? Im Feinultraschall in der 23 SSW war alles in Ordnung. Die Fruchtwassermenge ist genau richtig sagt der Arzt. Allerdings hatte mein Vater als Kind wohl auch eine Verengung, die damals natürlich noch nicht festgestellt werden konnte, so dass Notoperation im Jugendalter anstand. Das beunruhigt mich nun alles stark. Ich danke Ihnen für Ihre Zeit. Mit freundlichen Grüßen D. Fischer-Büdenbender


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe L., das ist leider die Crux dieser tollen "Feindiagnostik": man entdeckt "Auffälligkeiten", die sich oft nach der Geburt als harmlos herausstellen und wieder verschwinden. Ärgerlich finde ich, dass Sie z.B. von dem Untersucher nicht ausführlich dazu beraten wurden. Was wohl gesehen wurde, ist ein weites Nierenbecken und das kann in wenigen Fällen bedeuten, dass irgendwo im Abfluss des Urins von der Niere bis zur Blase eine Engstelle besteht, die zum Rückstau führt. Wie gesagt, oft löst sich das bei den Kontrollen nach der Geburt in Luft auf und nur bei wenigen Kindern ist später eine operative Korrektur nötig und auch kein großes Problem. Lassen Sie sich also bitte nicht die Freude auf Ihr Kind dadurch verderben. Alles GUte!


Mr_Worker

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Hallo, Ich bin so frech und schreibe schon mal dazwischen, bis Du eine qualifizierte Antwort bekommst. Mein Sohn hat eine Uretermündungsstenose und unsere Ärzte haben uns das auch nicht sehr gut erklärt. Erst der Kindernephrologe hat uns das gut näherbringen können. Eine Mündungsstenose heißt auf Deutsch, dass der Harnleiter auf dem Weg von der Niere zur Blase eine enge Stelle hat und der Urin nicht ungehindert in die Blase abfließen kann. Das kann zu einer Hydronephrose führen, also ein Druckaufbau in der Niere durch den aufgestauten Urin. Quasi wie ein Ballon, der mit Wasser gefüllt wird. Eine Hydronephrose kann in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt werden. Je nach Schweregrad ist das mehr oder weniger dramatisch. Das Problem ist, dass eine gestaute Niere auf Dauer durch den Druck geschädigt werden könnte. Außerdem erhöht das die Gefahr, dass das Kind Harnwegsinfekte, insbesondere Nierenbeckenentzündungen, bekommt. Die Bakterien kommen leichter von der Blase in die Niere, wenn ein Stau ist. Unser Nephrologe sagte aber auch, dass sich das bei den meisten Kindern von alleine verwächst. Bei uns hat es sich auch von alleine gebessert. Ich hoffe, dass es so bleibt. Ich habe gelernt, dass es unglaublich viele und sichere Therapiemöglichkeiten gibt. Und selbst wenn man sich das Worst Case Szenario zusammenspinnt (ich bin ein Typ, der das gerne macht), hat man als Mensch ja 2 Nieren. Ich hoffe, ich habe es richtig erklärt, bin halt kein Arzt.


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