LZSMama
Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Unser Sohn (6 J.) wiegt aktuell 16,5 kg bei einer Größe von 114,5 cm. Seit ca. dem 1. Lebensjahr bewegt sich sein Längenwachstum auf der 3. Perzentile und sein Gewicht unterhalb der 3. Perzentile. Es wurde mehrmals durch unsere Kinderärztin ein Bluttest und Gewichtskontrollen durchgeführt - die Werte waren unauffällig. (Lediglich der Eisenspeicher-Wert war zu niedrig und unser Sohn bekam daher über einen längeren Zeitraum ein Eisenpräparat - Der Wert hat sich inzwischen verbessert.) Unser Sohn ist sehr wählerisch beim Essen und isst kleine Portionen. Ansonsten ist er eher quirlig (Keine Zeit zum Essen…) Da sich bei den Bluttests keine Auffälligkeiten gezeigt haben - ging ich davon aus, dass seine Statur erblich bedingt ist. Mutter 1,57 m (als Kind sehr klein und leicht) / Vater 1,83 m (Großeltern väterlicherseits ebenfalls unterdurchschnittlich groß); Durch Druck und Kommentare aus dem familiäre Umfeld ihn zum „mehr Essen“ zu bewegen, da er viel zu mager sei, bin ich verunsichert.. Wäre zB eine hochkalorische Trinknahrung bzw. Vitaminpräparate sinnvoll als Nahrungsergänzung? Würden Sie zu weiteren Untersuchungen oder Diagnostik durch einen Spezialisten raten? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Liebe L., da die Länge auf der 25.Perzentile liegt, spricht es eher dafür, dass Ihr Sohn einfach ein gesundes "Leichtgewicht" ist. Um dem Ganzen ein für alle Mal die ständige Sorge um das Kind und seine Ernährung zu nehmen, würde ich einfach einmalig eine gründliche Untersuchung bei Ihrer Kinderärztin, oder wenn Sie eine 2.Meinung wollen bei einem Kinder-Endokrinologen durchführen lassen. Und bei dann hoffentlich normalem Ergebnis bitte ein für alle Mal aufhören, sich Sorgen um das Essen Ihres Sohnes zu machen. Ihn stattdessen zu 3 Haupt- und 2 Zwischenmahlzeiten an den Familientisch zu setzen, wo mit Freude gegessen wird. Dort darf er von dem Gebotenen so viel oder wenig essen wie er mag. Keine Extras und nichts anstatt, aber auch kein Drängen zum Essen. Alles Gute!
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