Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

"überempfindliche Bronchien"

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: "überempfindliche Bronchien"

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tochter (wird im Mai 3 Jahre) hatte mit 11 Monaten eine schlimme Bronchitis mit Klinikaufenthalt auf Intensiv. Seitdem folgten eine Bronchitis der anderen, 1x auch Lungenentzündung. Es wurde ein Allergietest (Blut) gemacht - negativ. Sie hat also kein allergisches Asthma. Prophylaktisch bekommt sie zur Zeit: morgens 1 Kapsel Bronchoretard 100 junior abends 1 Kapsel Bronchoretard 100 junior + 1 Beutel Singulair mini 4 mg zusätzlich inhaliert sie morgens, mittags und abends mit 2 ml Kochsalz und 4 Tropfen Berodual LS. Wenn wir diese Medikamente absetzen fängt das Husten an schlimmer als sonst. Seit letzten Freitag sollen wir anstatt Kochsalz mit Cortison inhalieren, haben wir gestern abgesetzt, da sie am Dauerhusten war. (bei Anstrengung und Rennen oder langem Lachen bekommt sie Hustenanfälle). Am Sonntag hat sie eine Hustenatacke bei meinen Eltern bekommen, mein Mann musste heimfahren zum Inhalieren, seit gestern haben wir vom KiA nun auch ein "Notfallspray" für unterwegs. All das kommt von ihren überempfindlichen Bronchien! Mein Mann und ich können das aber einfach nicht mehr glauben, im Winter ok jede kleine Erkältung kann eine Bronchitis oder Lungenentzündung werden, aber nun ist Frühling und sie ist nicht erkältet und trotz allem hustet sie. Unser KiA sagt, wir müssen durch die harte Zeit durch und hoffen, dass es im Schulalter besser wird. Na toll, es ist aber auch so, dass Emilia durch diese ganzen Medikamente schon schlapper und müder ist als sonst auch blass und weniger Appetit hat. Meine Frage nun ist, was könnte man denn noch testen bei ihr? Kennen Sie auch noch so ein Kind vielleicht aus Ihrer Praxis? Gibt es also wirklich solche Kinder mit "nur" überempfindlichen Bronchien? Danke fürs Lesen des langen Textes, mein Mann und ich sind sehr verzweifelt, gestern Nacht musste ich auch wieder mit ihr auf dem Sofa schlafen, da sie nur gehustet hat und ihre grössere Schwestern nicht zum Schlafen kam. Viele Grüße


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., ich verstehe ihre Sorge und empfehle Ihnen, Ihre Tochter einem speziell auf die Behandlung von kindlichem Asthma spezialisierten Kinderarzt oder in einer Kinderklinikambulanz vozustellen, damit das Ganze noch einmal gründlich abgeklärt wird und eine wirksame Dauertherapie eingeleitet wird. Die Behandlung jetzt vor allem mit dem Bronchoretard entspricht nicht mehr den aktuellen Fachempfehlungen. Alles Gute!


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ich fürchte, das ist schlicht asthma, und wenn es nicht allergisch ist, könnt ihr nicht viel machen... ich würd noch (auch bei negativem test) bissl richtung allergien ausprobieren, vor allem hausstaub. und ansonsten unbedingt cortison inhalieren, eben dem schema, das euch gegeben wird, folgen, so gut es geht. ich drücke euch die daumen, dass dr. busse einen guten rat für euch hat!! lg, tigger


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