Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

stereotype Bewegung zur Beruhigung

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: stereotype Bewegung zur Beruhigung

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Unsere Tochter Carolin zeigte schon früh komische gepresste Bewegungen, als ob ihr etwas nicht passte. Zum Beispiel, wenn sie in die Babyschale zum Autofahren geschnallt wurde. Neuerdings macht sie diese komischen Bewegungen aber auch, wenn sie liegt oder versucht einzuschalfen. Sie presst die Arme auf die Brust, hält die Luft an, zieht die Beine an den körper und dreht den Kopf zur Seite, hechelt oder ringt nach Luft. Es sieht echt aus, wie Epilepsie - aber sie ist ansprechbar und die Bewegungen sind unterbrechbar (durch ansprechen oder aufsetzen). Es sieht nur irgendwie sehr krank und ungesund aus. Wir waren schon im Schlaflabor, da wurden Hirnströme usw. gecheckt, alles sei ok. Die Diagnose lautete stereotype Bewegungen zur Selbstberuhigung (sieht aber echt nicht beruhigend aus) und "Verdacht auf Regulationsstörung". Was heißt das? Ich mache mir wirklich Sorgen. Sie kommt im August in den Kindergarten. Ich denke, die Erziehrinnen werden sich erschrecken, wenn sie solch einen Anfall beobachten. Kann es nicht doch etwas ernstes sein? Es sieht wirklich sehr ungesund aus...


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., warum glauben Sie ihrem Kinderarzt nicht? Die Erklärung ist so völlig in Ordnung und das Ganze damit harmlos. Alles Gute!


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Das sieht aber wirklich eher gequält als selbstberuhigend aus, was unsere Tochter da hin und wieder veranstaltet. Sie hält die Luft an, wird hochrot, hechelt, drückt die Hände gegen die Brust. Selbst wenn sie ein Spielzeug in der Hand hält, presst sie es mit aller Gewalt gegen sich selbst - sie hat eine unglaubliche Kraft, so dass man ihre Hände nur ganz schwer wieder wegnehmen kann. Sie macht das aber eigentlich nur im Liegen auf dem Rücken oder auf der Seite. Rollt man sie auf den Bacu oder setzt sie hin, hört sie sofort auf damit. Manchmal will sie aber nicht sitzen o.ä. dann dreht sie sich wieder zurück auf den Rücken und fällt sofort in dieses Krampfen zurück. Ich weiß nur nicht, we ich denn reagieren soll. Einfach machen lassen? Ich habe das schon mal probiert, aber nach einer halben Stunde hatte ich dann doch Sorge, dass ihr was fehlt. Ich kann das doch nicht´ignorieren, oder? Normalerweise spielt sie viel mit uns, ist immer dabei, spielt auch oft allein - aber immer in unserer Nähe. Was haben wir falsch gemacht? Und wie soll ich denn reagieren, wenn sie so krampft? Selbst unsere Verwandten fragen sich dann immer, was sie nur hat, ob sie Schmerzen hat usw. Und im Kindergarten muß ich den Erziehern ja auch etwas dazu sagen....


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Hallo EllenCaro, endlich, endlich bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen. Meine Tochter zeigt nämlich genau diegleichen Bewegungsmuster und ich bin hier schon mehr als verzweifelt gewesen. Vorrangig dachte ich an Ernährungsprobleme/Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Bauchkrämpfe. War bei mehreren Ärzten und keiner wollte und konnte sich dazu äußern. Und gerade heute habe ich auch die Diagnose vom Arzt bekommen, dass sie das zur Beruhigung macht. Finde ich weiterhin seltsam, aber endlich mal eine Aussage. Wie geht es inzwischen Deiner Tochter ? lg schnuffelpuffel


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Hallo schnuffelpuffel22, Wie ich sehe hat EllenCaro auf Dein Beitrag nicht geantwortet, schade. Aber ist ja auch schon 3 Jahre her als der Beitrag verfasst wurde. Wir hoffen doch so sehr das Du dies liest und über dieses Forum oder anderweitig Erfahrungen austauschen können. Unsere Tochter (jetzt 11 Monate) zeigt ebenfalls fast die gleichen Bewegungen wie bei euch. Vorzüglich bei Müdigkeit Unwohlsein. Nach einem unauffälligen EEG wurde Stereotypisches Verhalten Diagnostiziert. Wir können das aber noch nicht wahr haben, weil es bei Ihr eher wie ein spastischer Anfall aussieht. Egal ob im Babysafe oder beim liegen meistens seitlich führt sie Hüftbewegungen mit gestreckten Kniegelenken beidseits aus, während der linke Arm gestreckt wird, wird der rechte Arm gebeugt und abduziert. Bitte teile uns Deine Erfahrungen mit. Danke LG TaT


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Hallo, genau die selben Symptome hat unsere 1. geborene Zwillingstochter auch. Sie fing mit 8 Monaten damit an, jetzt ist sie 17 Monate, und Sie macht es immernoch. Wer das nicht täglich sieht, kann nicht verstehen wie das für Kind und Eltern ist. Ist die o.g. Diagnose jetzt klar gestellt? Wie können wir unseren Kindern helfen? Wer weiß Rat bzw. wie haben sich eure Kinder entwickelt. Über jede Antwort wären wir glücklich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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Hallo, auch unsere Tochter hat genau dieselben Symptome, Sie ist jetzt 10 Monate und hat mit 9 Monaten damit angefangen. Sie liegt auf dem Rücken zieht die Beinchen an, Kopf zur Seite und hechelt dabei. Wenn man sie eine Weile so liegen läßt, ist sie ganz verschwitzt. Aber sie tut einem richtig leid, wenn sie so daliegt. Auch unsere Kinderärztin meinte, dass es sog. Übersprungshandlungen sind. Jetzt wollte sie aber noch eine erweiterte Diagnostik mit Blutzuckertest und kardiologischer Untersuchung machen. Wie ist es bei Euch weitergegangen?


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Hallo, meine Tochter, jetzt fast 8 Monate, zeigt dieselben Bewegungen. Mussten auch zur Überprüfung ins Krankenhaus, wo ein EEG und Ultraschall gemacht wurde. Eine 100%ige Diagnose konnte man uns nicht geben. Jedoch war eine Vermutung dieselbe, wie sie oben genannt wurde: stereotype Verhaltensmuster zur Beruhigung/ Selbststimulation. Gibt es bei Euch, wo die Kinder mittlerweile älter sind, noch immer dieses "Verhaltensmuster"? Wie geht Ihr damit auch bzgl. Kita usw. um? Hat sonst jemand aktuelle Tipps? Vielen Dank.


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